Die Mauer zwischen den Zähnen

April 18th, 2005

Im Bastard am Freitag: 4 Stunden auf die wieder umwerfenden Society Suckers (strikt von Karl-Marx-Stadt: “a manic combination of Breakcore opera, Rave hooks, pogo anthems and structural mayhem”) und lfo demon (der leider Bajasch vergessen hatte und auch sonst zu inhaltlich Bedenklichem neigt, wenn man es denn überhaupt versteht*) warten, bei denen dann Epilepsie und Eklektizismus eins wurden. Oder so. Näheres demnächst, wenn Oona ihre musiksoziologischen Dilemmäh an Breakcore theoretisch abarbeitet und vermutlich zu einem erfreulichen Schluß kommt.

In der Zentralen Randlage am Samstag: Society Suckers verpaßt (allerdings lustige Konversation: Christian hielt unsere “Usual Suspect”-Pullis für Fanartikel eines schlechten D’n’B-Acts, äußerte sich dann aber anerkennend über unser ständiges begeistertes Getanze: “Ihr seid ja alle verrückt.” – da steht Systemausfall auf seiner Stirn…), dann aber Drop The Lime, was ein solches Brett ist, daß ich irgendwann kapitulieren mußte. Was für ein Verstrahlungslevel bereits vorausgesetzt wurde! (Und vorausgesetzt werden konnte!) Wie geschädigt der Typ offenbar sein muß, um so abzugehen! (Was aber auch zu einer teilweise krassen Anhäufung von, tja, bösen Sounds, wie sie aus diesen stroboflackerigen, subjektiv zu lagerarbeitermäßigen D’n’B-Happenings bekannt sind…) Then again: Was für eine Überwindung der industriellen Härte – sie kann einem nichts mehr, wenn man danach tanzt! Wie zu erkennen ist, sehne ich Oonas Text herbei, um wenigstens etwas aus dem Gestammel herauszukommen.

Dazwischen vereinigte sich Die Partei (“Wir haben euch was mitgebracht – Mauer! Mauer! Mauer!”) mit der WAF, um Verhandlungen über den genauen Mauerverlauf zu führen. Die WAF möchte Kreuzberg einmauern (“Kreuzberg muß sterben, damit wir leben können!”) und sodann fluten, denn: “Friedrichshain braucht einen Hafen!”

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*”Inhaltlich” ansprechender: Me de faggot dem a shot von Istari Lasterfahrer – ich denke über einen Mash aus Koljah/Taiphun/H aka N “Danke nein”, Destiny’s Child “So Good” und Nasenbluten “100% no soul guaranteed” nach.

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