Unafrikanische Umtriebe

January 20th, 2007

Der New African schreibt über den heftigen Widerstand, den die Entscheidung des südafrikanischen Verfassungsgerichts ausgelöst hat, in Südafrika als erstem afrikanischen Land und fünftem Land weltweit Schwulenehen zu erlauben. Neben christlichen und islamischen Gruppen (“The amendment means putting a halaal stamp on pork”) sind es vor allem afrikanische Traditionalisten, die lautstark gegen die neue Rechtslage Stimmung machen. “It might be the law, but are gay marriages really African?” fragt denn auch schon die Unterüberschrift des New African-Artikels und läßt Nokuzola Mndende vom traditionalistischen Icamagu-Institut ausführlich zu Wort kommen, die darauf besteht, daß die Geschlechterrollen bei der Hochzeitszeremonie eindeutig vorgeschrieben seien. Es sei wichtig, wer Braut und wer Bräutigam sei, wer den Brautpreis lobolo aushandele und wer ihn bezahle.

Dagegen führt der Kulturschutzbeauftragte Dr. Mongezi Guma an, daß Kultur nun mal nicht statisch sei:

>>Communities have had ways of accomodating emerging challenges within a culture. For instance, cattle were used before as a way of paying lobolo, but today money and cheques with receipts are used.<<

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