Stimmungsbericht

February 2nd, 2008

Durch. Pfärtsch. Nach reichlich zwei Wochen Auftrittsreise mit und ohne Egotronic mal wieder einen Tag nirgendwo hin müssen, nichts machen müssen, austrudeln. Na gut, heute Abend passiert’s selbstverständlich noch mal.

Chemnitz gestern war großartig. Weil es nach mehreren zeitlich knapp geplanten Shows in den Tagen zuvor im AJZ nun genügend Zeit gab, mußten keine Songs weggelassen werden, machte Torsun ständig längere Ansagen und Witze; alles wirkte wie Kür und aus dem Vollen (auch wenn Alex’ überhitztes Notebook ein paar mal ausstieg). Von der Seite aus gesehen schöne Dialektik unter den Tanzenden: die meiste Zeit über recht diverse Einzeltanzweisen und nur punktuell der Umschlag ins kollektive Abgehen. Publikum und Band schaukelten sich gegenseitig hoch. Ich war froh, hinterm Merchandising-Stand Platz und Luft zum Tanzen zu haben. Dann war ich ebenso froh, als hinterher beschlossen wurde, trotz der angedrohten langen Feierei doch lieber gleich nach Berlin zu fahren.

Morgen fliege ich für ein paar Tage nach England, wo ich wohl auch weniger Besuchsprogramm und Tanzveranstaltungen anpeile als Räkeln, Strecken und Lesen.

3 Responses to “Stimmungsbericht”

  1. Christian Says:

    Das. War lustig gestern. Musste mir gleich mal die beiden Musikkapellen notieren.

  2. MPunkt Says:

    “Dialektisch” und so ……

    Für narodnik werfe ich dann auch mal die Zitateschleuder an:
    narodnik Rudi Dutschke Joachim Hirsch muß sich irgendwie dessen bewußt sein, daß jede einzelne der von ihm vorgebrachten Maximen, wie die Welt zu betrachten sei, für sich unhaltb…

  3. thank you for smoking :) Says:

    kleine randbemerkung:

    unsere antifaschistische aktion, während der lesung in bonn am 11. 1. zu rauchen, wurde von einem aktivbürger mit einer offiziellen denunziation beim ordnungsamt goutiert. das war wohl zuviel für jemanden, der sich auf das stelldichein des kultivierten salonkommunismus begab.

    nun ist das kult 41 mit der amtlichen drohung, beim nächsten mal einen taui an den souverän abzudrücken, zum uncoolen straight-edge-vereinsheim degradiert worden. 😉

    so geht der vortrag zu “entschwörungstheorie”, intern nur kulla genannt, als letzte genüßlich beschmauchte veranstaltung in die geschichte des kults ein.

    egal. beim nächsten mal liest du einfach unter freiem himmel. 😉

    liebe grüße aus bonn und viel spass beim chillout

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