Neues aus Duisburg

January 16th, 2009

Aus diesem Fernsehbericht entnehmen wir: Daß die Polizei in eine Wohnung eindringt, um eine Israel-Fahne zu entfernen, ist deshalb besonders schlimm weil a) Deutschlands Ansehen in der Welt darunter leiden könnte und weil b) man nächstens wohl damit rechnen muß, daß auch Deutschland-Fahnen entfernt werden.

Aber auch: Beim nächsten Mal demonstriert die Polizeigewerkschaft mit Israel-Fahnen.

9 Responses to “Neues aus Duisburg”

  1. Gut gemacht, Antisemiten | Karwan Baschi | Paules Blog Says:

    […] Nachtrag: Ok, ich gebe es zu – Classless hatte die spannendere Geschichte. […]

  2. kuchen Says:

    Armes Deutschland. :'(

  3. rumwunder Says:

    @ kuchen

    Ist eben nicht arm! Das sollen wir nur immer glauben 😉

  4. goncourt Says:

    Ich dachte bislang, die Wohnungstür des Mieters sei eingetreten worden, der die Fahne aufgehängt hatte, was ja übel genug wäre. Sieht hier aber auch noch so aus, als sei die Tür des Nachbarn darunter eingetreten worden.

    Man bewahre uns vor den Emotionen rechtschaffener Polizeibeamten.

  5. saltzi Says:

    armer kuchen

  6. mo-do Says:

    es wurden ja 2 fahnen abbgehangen.
    die hier und eine andere,, die aus der wohnung in der sie hang abgehangen.

  7. bigmouth Says:

    ws hat das mit deren emotionen zu tun?

  8. goncourt Says:

    @mo-do ah, okay.

    @bigmouth bezog sich auf ein Zitat des Duisburger Polizeipräsidenten: «Wer die muslimischen Mitbürger kenne, wüsste, dass sie emotional oft schnell in Fahrt gerieten.»

  9. Cannabis Kommando Says:

    Duisburg ist in Nordrhein-Westfalen, dem Bundesland das als erstes die Antideutschen in einen Landesverfassungsschutzbericht gebracht hat, und da Nordrhein-Westfalen das BfV beherbergt in der Folge auch in den Bundesverfassungsschutzbericht.

    Beim Innenministerium NRW kann man nachlesen:

    Das Erstarken der antideutschen Bewegung, zu der sich auch in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Antifagruppen mit teilweise noch jugendlichem Mitgliederbestand bekennen, lässt sich in zeitlicher Hinsicht auf den Beginn der palästinensischen Al-Aksa-Intifada im Jahr 2000 zurückführen, bei der dazu übergegangen wurde, Selbstmordattentate im israelischen Kernland als operative Terrormittel einzusetzen. Die Antideutschen stehen in der ideologischen und teilweise personellen Kontinuität der antinationalen Linken, die in der deutschen Wiedervereinigung den Auftakt für eine neue Ära der imperialistischen und nationalistischen Machtpolitik gesehen [hatten] … Ihr stets kompromisslos vertretener Standpunkt und das provokante Auftreten antideutscher Aktivisten zum Beispiel mit den Nationalflaggen Israels und der USA auf linken Demonstrationen führte bereits wiederholt dazu, dass sich linke Gruppen spalteten oder die Antideutschen aus Szenetreffpunkten ausgeschlossen wurden. Eine Reihe von überregionalen Publikationen wie ‘Konkret’, ‘Bahamas’, ‘Jungle World’ oder ‘Phase2’ transportieren die antideutsche Ideologie im linken Spektrum. Aus Nordrhein-Westfalen kommt die in Köln herausgegebene und hauptsächlich im Internet publizierte ‘prodomo – zeitschrift in eigener sache’.

    Sowas kommt von sowas.

    Bemerkenswert ist auch wie tief PI, in dieser Angelegenheit Sprachrohr der proisraelischen Minderheit in der Polizei, den Kopf in den Sand steckt:

    Nehmen wir einmal an, die Polizei hätte nicht gehandelt wie gehabt und der von unseren Politikern sehenden Auges herangezüchtete islamische Großmob wäre in “spontanen Zorn” verfallen und hätte die Stadt verwüstet … die selben Politiker wären – im Verbund mit den Medien – auf die selbe Polizei losgegangen, hätten – wie im Fall der Mohammed-Karikaturen – von unnötiger Provokation gesprochen, der Polizei mangelnde Sensibilität mit den Befindlichkeiten heißblütiger “Südländer” unterstellt und den Beamten Nachhilfe in deeskalierenden Maßnahmen verordnet. So oder so ist die Polizei der Prügelknabe der Verantwortlichen.

    PI traut sich nichteinmal “Verfassungsschutz” zu sagen, sondern schwelgt stattdessen in Selbstmitleid und Groll gegen ominöse “Verantwortliche.” Obwohl das Bekanntwerden des Vorfalls die Polizei zu einer 180°-Wende ihrer Position in der Sache veranlaßt hat – was dieser im Alltag oft viel zu schwer fällt wenn sie sich im Unrecht befindet, so dass hierin auch ein erfreulicher Präzedenzfall zu erkennen ist – kommt Stefan Herre nicht der leiseste Hauch der Idee dass der Vorfall seitens der Betroffenen auch dann skandalisiert worden wäre, wenn sich die Polizei nicht eskalierend verhalten hätte. Dieses Selbstbild ist psychologisch äußerst bedenklich, fördert es doch eine Radfahrermentalität, in der die Polizei der Versuchung ausgesetzt ist, die Kränkungen die sie seitens ihrer Politiker empfindet an vermeintliche politische Provokateure weiterzugeben.

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