Menschen, Maschinen, Vollrausch

April 15th, 2009

Der Mensch, das Tier, das “Wir” sagt:

“Nicht operative Intelligenz, das Verständnis von Raum, Mengen und Kausalität unterscheidet uns – hier ähneln sich die Leistungen von Schimpansen und zweijährigen Menschen –, sondern die soziale Kompetenz, uns in andere hineinzudenken, mit ihnen zu kommunizieren und gemeinsam zu handeln. (…)

Wenn die Fähigkeit zur Kooperation, die Freude an ihr, nicht erst mühsam herbeigezwungen werden muss, sondern uns als konstituierendes Merkmal innewohnt, dann muss man nicht scheitern an der Herausforderung, vor der unsere Gattung steht – ein gemeinsames, globales Wissen und Gewissen zu entwickeln.”

Unter Robotern:

“Und auf eine Testfamilie möchte man ihn schon deshalb nicht loslassen, weil ihm ein entscheidendes Sicherungselement fehlt: die Reaktion auf menschliche Hindernisse.”

Europa im Vollrausch:

“Eine weitere Erklärung für den zunehmenden Konsum am Wochenende sei die erhöhte Arbeitsbelastung in den Betrieben. »Alkoholmissbrauch ist nicht kompatibel mit Arbeit«, sagt Gaßmann. »Früher konnte sich jemand noch am Abend eine Flasche Wein genehmigen und dann sagen: Am nächsten Vormittag mache ich ein wenig langsamer. Jetzt geht das nicht mehr.« Die Folge: Die arbeitende Bevölkerung weiche auf das Wochenende aus – und stürze sich dann in den Vollrausch.”

Liest man diese drei Artikel aus dem Wissen-Teil der Zeit zusammen, dann haben wir Menschen das Potential zum Kommunismus, werden aber von SkyNet bestenfalls als Hindernisse wahrgenommen und fliehen vor der Arbeit in den Vollsuff.

2 Responses to “Menschen, Maschinen, Vollrausch”

  1. philip Says:

    Das Fazit klingt genau nach meinem Geschäftsmodell, komisch.

  2. Cannabis Kommando Says:

    So mancher hält sich für pluralistisch informiert weil er neben der “Zeit” noch ein oder zwei andere Blätter liest, und ahnt nicht dass alle seine Quellen aus dem Hause Holtzbrinck gespeist werden.

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