Notiz zu Honduras

August 18th, 2009

>>Man will nicht wahrhaben, dass Chávez und Obama sich tatsächlich über Honduras weitgehend einig sind. Die internati­onale Isolation schwächt die Putschisten. Für die protestierenden Honduraner ist das eine gute Nachricht, auch wenn ihr Sieg zunächst nur bedeuten wird, dass sie ohne Gewehrlauf an der Schläfe Turnschuhe nähen dürfen.<< Jörn Schulz: United Sneakers

One Response to “Notiz zu Honduras”

  1. Cannabis Kommando Says:

    Der Putsch der arbeitslos gewordenen Todesschwadronen spaltet nicht die Politik sondern die Kirche:

    In Venezuela müssen die Bischöfe derzeit Gerüchte entkräften, sie forcierten einen Putsch gegen den linkspopulistischen Präsidenten Hugo Chavez. In Nicaragua weigert sich Präsident Daniel Ortega seit Wochen, ein Versöhnungsgespräch mit der Ortskirche zu führen, und in Bolivien ist ein offener Streit zwischen dem Klerus und dem Machtapparat von Präsident Evo Morales entbrannt.

    Das gespannte Verhältnis ist längst keine Vertrauenskrise mehr, sondern eine machtpolitische Frage: Die Positionierung der Kirche gegen die Haltung der internationalen Staatengemeinschaft dürfte die Erosion des kirchlichen Einflusses in Lateinamerika beschleunigen.

    Auch international verliert die Stimme der Kirche offenbar immer mehr an Gewicht: Als im nicaraguanischen Managua vor einigen Monaten bei den Kommunalwahlen Ergebnisse gefälscht und oppositionelle Medien in Venezuelas Hauptstadt Caracas an der Arbeit gehindert wurden, kritisierte die Kirche dies immer wieder öffentlich. Die Proteste verhallten international allerdings ungehört.

    Muß wohl vom Todesschwadronensegnen kommen…

Leave a Reply

2MWW4N64EB9P