Dresden: nicht durchgekommen

February 22nd, 2014

«Der vermeintlich nazifreie 13. Februar begann am nächsten Morgen auf dem Heidefriedhof. Etwa 300 Menschen, unter anderem Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU), nahmen an der offiziellen Kranzniederlegung im Gedenken an die Toten der Bombardierung teil. Unter den Anwesenden befanden sich mindestens 80 organisierte Neonazis, darunter die Anführer des AgdV und die sächsische NPD-Landtagsfraktion, die der Rede der Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) zuhörten. Diese erinnerte zwar an die NS-Vergangenheit, ließ es sich aber nicht nehmen, die Bombardierung Dresdens in einem Atemzug mit Städten zu nennen, die Opfer des deutschen Vernichtungsfeldzugs geworden waren. Neben den Kränzen von CDU, FDP, SPD, der Linkspartei und der Bundeswehr lagen am Ende der Zeremonie auch die Blumen und Gestecke von NPD und AgdV. (…)

Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) resümierte einen Tag danach: »Die Mühe der letzten Jahre hat sich gelohnt. Dresden hat seinen 13. Februar wieder.«»

Michael Bergmann; Dresden beinahe nazifrei (Jungle World)

One Response to “Dresden: nicht durchgekommen”

  1. Hierarchieallergie Says:

    https://www.youtube.com/watch?v=mrD5GVNs_nw

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