Personal politics

December 14th, 2006

Wenn die ALB unter dem Motto “Fight the players! Fight the game! Make capitalism history!” zur Liebknecht-Luxemburg-Demo mobilisiert, ist es nur folgerichtig, wenn sie im Aufruf konstatiert:

>>Es gibt heute kein homogenes, politisch klar verfasstes Gesellschaftsobjekt wie die Arbeiterklasse im traditionellen Marxismus…<< Revolutionäres Subjekt ist immer, wer's als erster sagt.

7 Responses to “Personal politics”

  1. Edward E. Nigma Says:

    Versuchte nicht 2003 die jetzt tote KP Berlin in Zusamenarbeit mit der aktuell anscheint scheintoten AANO die rebellische Jugend zur revolutionären 1. Mai-Demonstration mit dem Spruch ‘Don`t fight the Players, Fight the Game!” zu mobilisieren?

    Welch feine Ironie…

  2. classless Says:

    Es ist eigentlich eher trauriges Beharren auf dem eigenen Populismus, aber in Deutschland geht sowas wohl schon als fein und als Ironie durch

  3. nonono Says:

    Kulla selber: “Don’t fight da Bush, fight the game!”

  4. kerouac Says:

    hat’s da wohl einer nicht verstanden?

  5. Edward E. Nigma Says:

    Die ‘feine’ Ironie, die ich meinte, ist jene, dass die unterschiedlichen Spaltprodukte der Berliner Antifa, einander schon damals – 2003 – gleichten wie ein Ei dem anderen. Warum du, Classless, deshalb auf den Antifa-Populismus zu sprechen kommst, lässt bei mir so einige Fragen offen…

  6. classless Says:

    Gleichten also. Aber hier ist ja kein Schönschreibblog. Dann vielleicht mal ebenso direkt und fein: Die KP-Parole war schön, die ALB-Parole ist doof, wo ist die Ironie?

  7. Edward E. Nigma Says:

    Puh, da hab ich ja noch einmal Glück gehabt, dass dies kein Schönschreibblog ist…

    Ps: Vielleicht liegt die Ironie etwas tiefer vergraben, als du gerade schaufelst. Unter anderem war ja die Parole nicht von der KP, sondern aus dem Umfeld kosmopolitischer Kommunisten. Aber zum Thema Geschichtsschreibung hast du ja gerade einen neuen Thread eröffnet…

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