Fnord & notwendig falsches Bewußtsein

September 21st, 2010

Der Videomitschnitt meines Vortrags “Wo sind die Fnords?” auf der SIGINT10 im Mai dieses Jahres:

9 Responses to “Fnord & notwendig falsches Bewußtsein”

  1. Armin Derer Says:

    Kulla hat ja ohne Zweifel wichtige und interessante Sachen zu sagen. Aber kann er das nicht mal dergestaltet organisieren, dass ich nicht nach 10 Minuten gegen den Einschlaf kämpfen muss?

  2. Herr Starkstrom Says:

    dammit. grad wos spannend wird, hörts auf…

    btw: das mit der natürlichen bestimmung habe ich noch nie gehört.

    Frag doch mal deine Mitfahrgelegenheiten, wer sie in ihre Position gebracht hat. Du wirst eher Sachen wie “selbst hart erarbeitet”, “freiwillig auf was besseres verzichtet und stolz drauf” oder “nicht die chance gehabt, wie sie andere hatten” hören.

  3. classless Says:

    “deine Mitfahrgelegenheiten”

    Ich ziehe es, wann immer möglich, vor zu trampen.

    Ihr Geschlecht, ihre Nationalität, ihre Klassenzugehörigkeit, ihre Intelligenz, ihre Talente und vieles andere halten die meisten Menschen nicht für Dinge, die sie sich erarbeitet haben.

  4. paule Says:

    “Ihr Geschlecht, ihre Nationalität, ihre Klassenzugehörigkeit, ihre Intelligenz, ihre Talente und vieles andere halten die meisten Menschen nicht für Dinge, die sie sich erarbeitet haben.”

    Das geht den meisten Menschen, mit denen ich so reden muss, anders. Zumindest Intelligenz und Klassenzugehörigkeit (egal, welche das ist nun im Einzelfall ist) halten die meisten schon für ihr Werk. Oder ist da was falsch bei mir angekommen?

  5. lasterfahrerei Says:

    “Nationalität” ist doch schon was, wenn du es ändern willst, das du es hart erarbeiten musst. ist ja meistend, vorallem in deutschland, nicht so das du zum amt gehst und sagen kannst: ich will den deutschen pass haben.

    “Geschlecht” erarbeiten sich die meisten menschen auch hart. wie es man auch nimmt.

    gut sowas wie “talent” ist ja von der idee was irgendwie “naturgegebenes”, das aus einem talent dann was wird ist dann wiederum harte arbeit. allein vom talent her heisst ja nicht das man damit erfolgreich ist.

  6. lasterfahrerei Says:

    hm. das mit dem “talent für etwas nicht haben” würde ich jetzt auch nicht immer auf einen genetisch angelegten gedanken halten. ich denke da spielen ja mehr faktoren mit als nur der genetische aspekt, warum menschen talente für entwas bestimmtes besitzen oder entwickeln. entwickeln ist glaube ich da der bessere begriff als besitzen, ok irgendwann nach dem entwickeln haste ja ein talent, also bestizt du es.

  7. lasterfahrerei Says:

    hmm wo sind meine kommentare?

  8. classless Says:

    Huch, waren merkwürdigerweise im Spam – obwohl keine Links und keine Catchwords.

    Muß ich vielleicht mal nachjustieren, der Filter hat aber derzeit auch ordentlich zu ackern…

  9. Donauwelle Says:

    Vom schulischen Aspekt her gesehen liegt das Dilemma dieser Themenstellung darin dass die eine Seite der diskordischen Regel nicht ohne ihre andere Seite gelehrt werden kann bzw. umgekehrt. Wenn Menschen nicht lernen dürfen ihr Bewußtsein entsprechend ihrem Willen zu verändern, dann können sie auch nicht lernen es zu unterlassen das Bewußtsein anderer gegen deren Willen zu verändern, etc. Die Schule geht mit dieser Problematik dadurch um (bzw. unterläßt dies) dass das Wissen welches zur Bewußtseinsveränderung gegen den Willen des Inhabers bzw. den Schutz dagegen ermächtigt (die Konstruktion und Dekonstruktion von Fnords) gezielt nicht zum Stoff gehört. So gesehen ist sind die Fnords vielleicht einfach ein Gleichnis für die Prohition der Heiligen Pflanzen und die sich daraus ergebende Kultur der Unmündigkeit. Die Vorstellung vom lieben Gott als ideellem Gesamtpersonalchef kann da durchaus als passendes Beispiel herhalten. Ebenfalls absurd ist die These in der Werbung gebe es keine Fnords. Das mag vielleicht mal vor der Ölkrise gestimmt haben, aber inzwischen ist sie voll davon, und reagiert darauf teilweise sogar damit das nichtkommerzielle Umfeld gezielt mit solchen zu kontaminieren um demgegenüber den Vorteil einer relativ geringeren Verunreinigung in Anspruch zu nehmen.

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