Nachruf auf “Der letzte Hype”

September 1st, 2011

Hatte ich noch gar nicht gepostet, ist aber zu gut und zeitlos und vor allem viel zu komisch, um unterschlagen zu werden:

>>Ob die Hefte gelesen würden oder weggeworfen, machte in unseren Augen keinen kennzeichnenden Unterschied, verglichen mit den Schicksalen, die ihnen bestimmt waren, wenn sie auf interessierte Studenten träfen.<< Es geht um “Bahamas-Generika der antideutschen Provinz”, die wirklichen Urheber der Parole „Nie wieder Deutschland“, Kochrezepte “auf der Höhe einer Kritik der Totalität” und den Layouter, den sie ihren Verleger nannten, “weil er einmal eine halbe Auflage verlegt hatte, auf seinem Dachboden, für ungefähr ein Jahr”.

In The Absence Of Truth: Etwas Besseres als den Tod finden wir überall. Nachruf auf den Letzten Hype.


Die verblichene Würzburger Zeitschrift “Der letzte Hype” taucht auch im Egotronic-Buch auf!

4 Responses to “Nachruf auf “Der letzte Hype””

  1. lasterfahrerei Says:

    Auja, das war eine schreckliche Zeitschrift.

  2. Qaumaneq Says:

    Der fränkische Rechen ist sicher nicht ohne Hintergedanken auf dem Höhepunkt des postmodernen Antisemitismus in der Nationalfahne von Bahrain plagiiert worden, auch wenn den Zinken hier eine andere Zahlensymbolik aufgesetzt wird und auch sonst Größen- und Orientierungsverhältnisse von der einheimischen Heraldik abweichen. Die Übereinstimmung von Farben und Grundmuster bildet auf der politischen Ebene eine Ähnlichkeit in der Rolle der feudalen Herrscherfamilie ab, die sich in den beiden Nationalgeschichten frappierend ähnelt, wenngleich in ganz unterschiedlichen kulturellen Kontexten. War es in Bahrain die britische Kolonialmacht die korrupten Fürsten verhalf sich zu etablieren, so war es im vormaligen germanischen Kernland die römische Kirche. Und es ist circa tausend Jahre früher erfolgt, um die Zeit als sich der Islam von Nordafrika nach Westeuropa ausbreitete. Die Inthronisierung in Bahrain ist hingegen neueren Datums, als in Franken dieses System bereits mit den externen Nachwirkungen der französischen Revolution in Konflikt geraten war.

    http://www.freie-radios.net/40093

  3. Qaumaneq Says:

    Update: Gerhard Schröder plädiert auf schuldig

    Plagiarismus und Mordversuch an politischen Dissidenten sowie weitere Verbrechen gegen die Menschlichkeit in mindestens einem besonders schweren Fall mit weitreichenden internationalen Verwicklungen über die Dauer mehrerer Amtsträger hinweg

    Damit dürfte wohl bis ins letzte fränkische Dorf wo die SPD niemals einen Fuß auf den Boden bekommen hat veranschaulicht sein, dass die Schandkrämpfe des spätbürgerlichen Politikspektakels keine Exklusivangelegenheit dieser oder jener Blockpartei sind, sondern unmittelbar vom Apparat des Totalitarismus der Demokratie selbst ausgehen. Der Altkanzler hätte argumentieren können dass eine Zusammenlegung der Schulden, auch wenn sie Deutschland mehr wirtschaftliche Flexibilität abverlangt, die Stellung im politischen Wettbewerb mit dem Dollar stärkt, wie es ja auch der Tenor seiner Politik gewesen war, stattdessen kommt bloss ein offensichtliches Plagiat welches ihn auch noch als geistigen Brandstifter erscheinen läßt. Das kauft ihm doch bald nicht mal mehr der olle Pfarrer Gauck ab.

    Und jetzt? Eckart Werthebach macht den Jörg Haider?

  4. Bob Says:

    Hab das Heft fast nie gelesen und fands trotzdem gut. Allerdings wäre ein funktionierender Aboservice trotz des verfochtenen “konsequenten Lokalismus” gut gewesen. Nur falls es mal ein Nachfolgeprojekt: “Der erste Hieb” geben sollte.

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