classless Kulla

Am Mittwoch waren sie schon in Lübbenau gesichtet worden und es hieß, wegen des Schalldrucks habe man die Tür nicht mehr zubekommen. Gestern spielte das Doppel Mandala aus Luckenwalde (“…ein Kaff am Arsch der Hauptstadt und der einzige Ort in der Welt von dem aus es in jeder Himmelsrichtung nach Osten geht.”) und den Argentiniern Los Natas dann im Tommy-Weissbecker-Haus mehrere Stunden lang.

Während erstere noch bei aller Fettnis recht klassischen Stoner Rock wie in den Neunzigern spielten, scheint es bei zweiteren nicht um Steine, sondern um Rindfleisch und Pilze aus der Pampa zu gehen. Bzw. – da sie nicht vom Land sondern aus Buenos Aires kommen – vielleicht auch um Leckkröten. Denen sie möglicherweise die Köpfe abbeißen.

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Sie ließen sich vom Publikum mit Dope füttern und entfalteten ein zitatenreiches Programm mit stark in den Seilen hängenden Noten, Holzgehacke, QOTSA-Grooves, Sepultura-Trommeln, psychedelischen Breakdown-Phasen mit völlig zerbombten Rhythmen und baßmäßig direkter Darm-zu-Darm-Kommunikation. Eine Offenbarung wie vielleicht nur noch Zen Guerilla vor – wann war das? – zehn Jahren.

(Gerade noch gesehen: Los Natas sind am Samstag in Dresden in der Chemiefabrik – wenn ich es schaffe, schon in der Stadt zu sein, schau ich mir das sicher noch mal an…)

This entry was posted on Friday, October 19th, 2007 at 13:35 and is filed under Ausm Leben