Kurze Durchsage an alle

April 4th, 2008

Wer Gleichsetzen und Vergleichen gleichsetzt, bekommt den Apfel der Zwietracht nicht vor die Füße gerollt, sondern von mir persönlich an den Kopf geworfen.

Weitermachen. (Oder lieber nicht.)

13 Responses to “Kurze Durchsage an alle”

  1. godforgivesbigots Says:

    Oi!

  2. Benni Bärmann Says:

    Der Bezug bleibt für mich kryptisch. Muss ich jetzt den ganzen Kommentarfeed durchgehen um zu verstehen was Du meinst? Ansonsten nehm ich das jetzt mal als ein generelles “Maul halten”, aber so wars ja wahrscheinlich nich gemeint…. bin etwas verwirrt.

  3. classless Says:

    Äh, Gleichsetzen und Vergleichen sind nicht die gleiche Sache? See?

  4. Says:

    *kicher*

  5. Says:

    bennis Verwirrung kommt vielleicht daher, daß die Tags einen konkreten Kontext suggerieren, auf den du hier diese (richtige) feststellung samt berechtigter metaphorischer Gewaltandrohung lancierst.

  6. embrace Says:

    @Benni: na um vll. mal einen etwas aktuelleren Bezug herzustellen, SPON (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,545079,00.html) hatte in den vergangenen Tagen unter der Überschrift “Linken-Abgeordnete vergleicht Dalai Lama mit Chomeini” versucht ein kleines Skandälchen zu produzieren. Allein diese Überschrift ist ein Indiz auf ein weit verbreitetes Missverständnis ziwschen vergleichen und gleichsetzen. Im Artikel selbst wird das dann auch noch deutlicher, wenn es etwa heißt: “..ein mehr als fragwürdiger Vergleich…” oder “…’Das Terrorregime Irans kann man nicht mit dem Dalai Lama vergleichen.’…” oder “…’Ein Vergleich des Dalai Lama mit Chomeini verbietet sich.’…”. Der Witz an den Aussagen ist das sie Quark sind, denn prinzipiell kann alles mit allem verglichen werden (auch die berühmten Birnen und Äpfel). Wer sagt Vergleiche seien nicht möglich, erteilt letztlich Denkverbote. Entscheidend ist was beim Vergleich rauskommt, das kann etwa eine (un-)gerechtfertigte Gleichsetzung sein oder die Feststellung, dass sich Dinge nur in bestimmten Punkten gleichen oder eben überhaupt nicht. Das was die Linken-Abgeordnete im konkreten Fall feststellte, erscheint mir dann durchaus plausibel: “Die Weltgesellschaft hat in den letzten Jahrzehnten keine guten Erfahrungen mit Religionsführern gemacht, die sich als Repräsentanten gesellschaftlicher Opposition in die Politik gedrängt haben. Ich erinnere zum Beispiel an Chomeini.” Bei der Hamburger Bürgeschaft setze aber nur Fassungslosigkeit ein, entsprechend gabs auch keine Gegenargument sondern lediglich unisono die Ansage “sowas verbeitet sich”.

  7. knecht Says:

    ich mach mit!?
    nicken, lächeln, nicken, lächeln….*%§

  8. Benni Bärmann Says:

    @embrace: Danke für die erklärenden Worte, ich bin manchmal schwer von Begriff. Mein Problem war, dass ich “alle” als “alle hier im Blog” gelesen hab und deswegen dachte das Ganze bezieht sich auf eine Diskussion in den Kommentaren und ich aber nicht verstanden habe welche. Wohl wegen dem letzten Satz. Die Aussage als solche hatte ich schon verstanden (ganz so schwer von Begriff bin ich nämlich dann doch wieder nich, classless).

  9. godforgivesbigots Says:

    Ob Frau Schneider damit wohl Hu Jintao als den Schah von China bezeichnen wollte?

  10. nonono Says:

    @Benni

    Opfer!

  11. Lars Strojny Says:

    Das ist höchst ironisch. Da sagt sie zufällig etwas sinnvolles …

  12. Markus Says:

    Oh, Differenzierung kommt mit den reiferen Jahren. Wer hätte das gedacht.

  13. Autor Says:

    Schöner Spruch 🙂

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