eine quasie-spaltung gabs/gibts ja mit der gwg wien. der inhaltliche dissenz zwischen grigat und scheit ist ja auch nicht zu überlesen. aber hier gehts wohl eher um die lustigen bilder 😉
@ phex: es geht dabei wohl um die frage ob die quasi-kollaboration der europäischen politik mit dem iran aus dem schlechten willen und der uninformiertheit dieser politiker resultiert oder doch aus einer falsch und verrückt eingerichteten gesellschaft die antisemitismus produziert. sowohl grigat als auch scheit werden eher letzteres vertreten, trotzdem engagiert sich grigat bei “stop the bomb” die eher auf den schlechten willen spekulieren, während scheit die ideologiekritik hochhält. also weniger inhaltlicher dissenz und mehr taktischer, zumindest zwischen grigat und scheit (bei “stop the bomb” insgesamt schaut das wahrscheinlich anders aus). wobei ich die position von scheit schon für vernünftiger halte – auch wenn man dann keine konferenzberichte an den bundeskanzler übersenden kann 😉 oder an ein anderes österreich appelieren kann, wie der küntzel das in wien wollte.
Um auch mal die andere Poistion kurz wiederzugeben: Es ist gefährlich und falsch, Krieg nicht für das letzte, sondern das einzige Mittel zu erklären, wie es Scheit auf der letzten Bahamas-Konferenz getan hat. Mit dem Verweis auf die Zwangsläufigkeit der antisemitischen Formierung im Iran wird jede politische Handlungsfähigkeit geleugnet und vor allem der immer stärker werdenden Opposition im Land ins Gesicht geschlagen.
Mag sein, dass realpolitisches Engagement für Antideutsche irgendwo zwischen putzig und pathologisch rangiert – in diesem konkreten Fall scheint es zumindest den Versuch wert. Vor allem wenn die Alternative die Invasion in einem Staat mit 5 Millionen Mann unter Waffen wäre…
stop the bomb richtet sich ja auch nicht primär an Politiker_innen und andere Entscheidungsträger_innen sondern an eine interessierte Öffentlichkeit um eine kritische solche zu schaffen welche dann auch beachtet werden muss als Stimmvieh, Konsumenten oder whatever… fiel mir nur gerade dazu ein zum dem Politikberatungsvorwurf.
Iranische Opposition schön, gut und in der derzeitigen Situation auch durchaus unterstützenswert aber auch Grigat weist in seinen Vorträgen darauf hin, dass die tatsächlichen Unterschiede zwischen Leuten wie Mussawi (und dessen Anhängern) und der derzeitigen Regierung oft nur äußerst marginal ausfallen. Dass gerade der Antisemitismus das spaltene Moment zwischen Protestbewegung und Regierung ist, darf dabei bezweifelt werden. Insofern muss bei der ganzen Euphorie bezüglich einer neuen iranischen Revolution durchaus ein bisschen auf dem Teppich geblieben und die Erwartungen etwas zurück geschraubt werden ..
genau luftschläge! werden so deutsche mit bomben in den händen abgelassen die dann puff machen. sieht bestimmt fuffig aus. muss man nich einmaschieren.
Der Islam kann niemals einen kritischen Begriff des Antisemitismus haben. Wie soll dann die Mehrheit der Iranischen Bevölkerung sich auf den Begriff einer Kritik des Antisemitismus bringen, wenn nicht mal ein einziger Moslem der Kritik des Antisemitismus vermag? Ganz zu schweigen von einer darauf folgenden, wenn nicht schon implizierten, Ideologiekritik und der Kritik der politischen Ökonomie.
Welche allen Moslems innewohnende Disposition soll sie denn der Kritik am Antisemitismus unfähig machen? Und wie unterscheiden sie sich damit von allen anderen Menschen?
Wer sich ermächtigt fühlt eine Todesstrafe zu denken, zu fordern und auszusprechen, weil sein Prophet nicht von Juden als Medium des Willen vom Schöpfer des Dies- und Jenseits anerkannt wird, der oder die ist mir nicht als Freund oder Freundin von Kritik bekannt.
Von Diskordia aus gesehen ist Antideutschland offensichtlich ein Entwicklungsland. Nuja, solange man sie läßt machen die Militärs aller Länder doch sowieso was sie wollen. Aber hatten wir mit den Ölquellen nicht noch was vor?
December 30th, 2009 at 15:37
so gucke ich bei Scheit auch
December 30th, 2009 at 16:40
@ bigmouth weil die bildchen fehlen?
eine quasie-spaltung gabs/gibts ja mit der gwg wien. der inhaltliche dissenz zwischen grigat und scheit ist ja auch nicht zu überlesen.
aber hier gehts wohl eher um die lustigen bilder 😉
December 30th, 2009 at 18:17
ne, logik und argumente
December 30th, 2009 at 20:19
WEG MIT DIE DEITSCHEN
December 30th, 2009 at 21:48
welcher inhaltliche Dissenz? bin jetzt neugierig. 🙂
December 31st, 2009 at 10:59
@ phex: es geht dabei wohl um die frage ob die quasi-kollaboration der europäischen politik mit dem iran aus dem schlechten willen und der uninformiertheit dieser politiker resultiert oder doch aus einer falsch und verrückt eingerichteten gesellschaft die antisemitismus produziert. sowohl grigat als auch scheit werden eher letzteres vertreten, trotzdem engagiert sich grigat bei “stop the bomb” die eher auf den schlechten willen spekulieren, während scheit die ideologiekritik hochhält.
also weniger inhaltlicher dissenz und mehr taktischer, zumindest zwischen grigat und scheit (bei “stop the bomb” insgesamt schaut das wahrscheinlich anders aus). wobei ich die position von scheit schon für vernünftiger halte – auch wenn man dann keine konferenzberichte an den bundeskanzler übersenden kann 😉 oder an ein anderes österreich appelieren kann, wie der küntzel das in wien wollte.
December 31st, 2009 at 13:10
achso, merci.
December 31st, 2009 at 14:17
Um auch mal die andere Poistion kurz wiederzugeben: Es ist gefährlich und falsch, Krieg nicht für das letzte, sondern das einzige Mittel zu erklären, wie es Scheit auf der letzten Bahamas-Konferenz getan hat. Mit dem Verweis auf die Zwangsläufigkeit der antisemitischen Formierung im Iran wird jede politische Handlungsfähigkeit geleugnet und vor allem der immer stärker werdenden Opposition im Land ins Gesicht geschlagen.
Mag sein, dass realpolitisches Engagement für Antideutsche irgendwo zwischen putzig und pathologisch rangiert – in diesem konkreten Fall scheint es zumindest den Versuch wert. Vor allem wenn die Alternative die Invasion in einem Staat mit 5 Millionen Mann unter Waffen wäre…
December 31st, 2009 at 16:57
stop the bomb richtet sich ja auch nicht primär an Politiker_innen und andere Entscheidungsträger_innen sondern an eine interessierte Öffentlichkeit um eine kritische solche zu schaffen welche dann auch beachtet werden muss als Stimmvieh, Konsumenten oder whatever… fiel mir nur gerade dazu ein zum dem Politikberatungsvorwurf.
December 31st, 2009 at 17:14
Iranische Opposition schön, gut und in der derzeitigen Situation auch durchaus unterstützenswert aber auch Grigat weist in seinen Vorträgen darauf hin, dass die tatsächlichen Unterschiede zwischen Leuten wie Mussawi (und dessen Anhängern) und der derzeitigen Regierung oft nur äußerst marginal ausfallen. Dass gerade der Antisemitismus das spaltene Moment zwischen Protestbewegung und Regierung ist, darf dabei bezweifelt werden. Insofern muss bei der ganzen Euphorie bezüglich einer neuen iranischen Revolution durchaus ein bisschen auf dem Teppich geblieben und die Erwartungen etwas zurück geschraubt werden ..
December 31st, 2009 at 19:17
invasion? wer soll denn so wahnsinnig sein? luftschläge sind das absolute maximum, das erwogen wird
January 1st, 2010 at 08:01
genau luftschläge! werden so deutsche mit bomben in den händen abgelassen die dann puff machen. sieht bestimmt fuffig aus. muss man nich einmaschieren.
January 2nd, 2010 at 02:21
Der Islam kann niemals einen kritischen Begriff des Antisemitismus haben. Wie soll dann die Mehrheit der Iranischen Bevölkerung sich auf den Begriff einer Kritik des Antisemitismus bringen, wenn nicht mal ein einziger Moslem der Kritik des Antisemitismus vermag? Ganz zu schweigen von einer darauf folgenden, wenn nicht schon implizierten, Ideologiekritik und der Kritik der politischen Ökonomie.
January 2nd, 2010 at 03:34
@ Andre
Welche allen Moslems innewohnende Disposition soll sie denn der Kritik am Antisemitismus unfähig machen? Und wie unterscheiden sie sich damit von allen anderen Menschen?
January 2nd, 2010 at 05:15
Wer sich ermächtigt fühlt eine Todesstrafe zu denken, zu fordern und auszusprechen, weil sein Prophet nicht von Juden als Medium des Willen vom Schöpfer des Dies- und Jenseits anerkannt wird, der oder die ist mir nicht als Freund oder Freundin von Kritik bekannt.
January 2nd, 2010 at 11:59
@ Andre
Wenn das dein Kriterium ist, dann gilt es einerseits nicht für alle Moslems und andererseits auch für jede Menge Nicht-Moslems.
January 2nd, 2010 at 13:02
Seit wann darf ein Moslem seinen Propheten in Frage stellen? Aus welchem Paralleluniversum kommst Du?
January 2nd, 2010 at 17:21
Von Diskordia aus gesehen ist Antideutschland offensichtlich ein Entwicklungsland. Nuja, solange man sie läßt machen die Militärs aller Länder doch sowieso was sie wollen. Aber hatten wir mit den Ölquellen nicht noch was vor?