Karl Marx Stadt @ Knochenbox

October 9th, 2010

Ich hab nach Jahren mal wieder Karl Marx Stadt von den Society Suckers auflegen sehen, der einige meiner absoluten Lieblingssets und Lieblingsstücke überhaupt erzeugt hat.

Nirgendwo – außer noch beim Lasterfahrer – rauschen Spielkonsolengeklimper, Gabber, Raggacore, Kitsch und HipHop so wunderbar ineinander, Karl Marx Stadt ist dabei immer noch irrer, fummelt ständig an der Technik herum, wirft mit Singles um sich, verletzt sich beim Rumspringen am Equipment und bringt an den entscheidenden Stellen seine Klassik-Musiksozialisation zum Einsatz.

Er kam erst um 5 und mußte um 6 zum Flugzeug, ich kam erst um 5 und mußte um 6 auf Arbeit. Er hatte vorgeglüht, ich vorgeschlafen. Es war auf vielen Ebenen surreal und um so großartiger. Er verfluchte die Arbeit und die Menschen, die arbeiten wollen, drehte Platten während des Auflegens um und ließ eine La-Boum-Schnulze (?) komplett durchlaufen, unterbrochen von ganz kleinen, kurzen Breaks von geschätzt sechs verschiedenen Singles.

Rausch und Pose waren dabei wieder genauso wenig zu unterscheiden wie Improvisation, Plan und schlichter Fuckup.

I can’t get enough of this shit!


(photos by playinprogress, me & playinprogress)

Und für alle, die’s gar nicht kennen, einer der Klassiker:

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