Nazikitsch zerschießen

August 17th, 2009

>>“Pulp fiction” bezwingt den faschistischen Todeskitsch. Den wabernden Bildern von der gefährlichen Umarmung von Diskurs und Nazi-Bild setzt dieser Regisseur einen Schlag mit dem Baseballschläger entgegen.<< Georg Seeßlen bei SPON über “Inglourious Basterds” (wer’s nicht mitbekommen haben sollte: Trailer zum Film)

Es gibt auch ein ganzes Buch von Seeßlen zum Thema:

Georg Seeßlen Quentin Tarantino Inglourious basterds

9 Responses to “Nazikitsch zerschießen”

  1. lasterfahrerei Says:

    »Ceci n’est pas une nazi«

    IMHO

  2. Ingo Says:

    … und der Vorabdruck im Tagesspiegel: http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/Quentin-Tarantino;art137,2873279
    Besonders gut gefällt mir aber das hier: http://www.basterdiseyourself.com/

  3. Cannabis Kommando Says:

    Seeßlen –

    Quentin Tarantino war der Sohn einer Mutter, die selber noch so sehr Kind war, dass sie den Sohn nach einer Figur aus der TV-Western-Serie „Rauchende Colts“ (1955–1975) nannte

    Oh! Das klingt ja mehr nach einer Figur aus einem Werk von Nikolaus Lenau als nach einer realen Person.

  4. lasterfahrerei Says:

    naja tagesspiegel artikel: früher wurde bei tarantino noch gesprochen er würde zitieren und referenzieren in seinen filmen, nun da der film “basterds” im titel trägt wird gleich eine brücke zu dem sog. “bastard pop” und djing usw. geschlagen. ein wenig überhöht ( oder flach ) das ganze.

    hier wird z.b. gesagt das bastard pop nicht einfach nur formalistisches vermengen ist, sondern das es illegales formalistisches vermengen ist:
    »Der Bastard Pop zum Beispiel ist nicht einfach eine Vermischung von Stilen, Traditionen und Erscheinungen, es gehört dazu, wie es die DJs der neunziger Jahre gern betrieben, dass man die verschiedenen musikalischen Elemente illegal miteinander zu etwas Neuem verbindet.«

    WTF, legal – illegal – das ist doch in der form das selbe. worum geht es? die angebliche geschmackspolizei von der da geredet wird existiert ja auch nicht. immer hin fanden fast alle “bastard pop” ja gut.

  5. classless Says:

    Wir könnten ja einen Track machen, der “Basterd Pop” heißt. Dafür könnte auch endlich die Kombination aus Trumans Announcement des Weltkriegsendes und “Put your hands up in the air” zum Einsatz kommen.

    2002 machte ich “Bastard Litte”: http://www.classless.org/2002/08/09/bastard-litte/ (Mann, war ich da noch dünn!)

  6. lasterfahrerei Says:

    »put your hands up in the air – you are free« gibts einen song von the ex der sich auch auf das ende des 2.weltkriegs bezieht.

  7. istari papkarton Says:

    ah der song heisst einfach »hands up – you`re free«

  8. classless Says:

    Hm, ich mag ja dreiste Umwidmungen, aber aus “Hands up, you’re free” eine Hymne auf den militärischen Triumph über die Nazis zu machen, ist mir auf Anhieb doch zu daneben. Glaube ich.

  9. lasterfahrerei Says:

    nja. nu die gibts ja jetzt auch schon. denke der radikal antimillitaristische tenor des stückes würde dir auch die nackenhaare rausfliegen lassen ala »from sicherheitsdienst to cia«

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