Bildung und Nation

July 14th, 2013

«„Deutsche Frauen sollten keine Muslime heiraten.“ „Muslime provozieren Muslimfeindlichkeit durch ihr Verhalten.“ Nur 18 Prozent der befragten 1.000 Bachelor-StudentInnen der Geistes- und Sozialwissenschaften in Osnabrück lehnten diese und vergleichbare Aussagen klar ab und machten ihr Kreuz bei „Stimmt gar nicht“. Anonym befragt, fand sich eine überwältigende Mehrheit von mehr als 80 Prozent, dass an solchen Aussagen was dran ist oder doch etwas dran sein könnte. (…)

„Es sollten weniger jüdische Einwanderer nach Deutschland gelassen werden“ und „Deutsche Frauen sollten keine Juden heiraten“ – den 800 StudentInnen in Kanada und den 1.000 StudentInnen in Osnabrück wurden diese und vergleichbare Aussagen vorgelegt. Nur 60 Prozent von ihnen lehnten mit einem „Stimmt gar nicht“ eine solche Auffassung klar ab. Satte 40 Prozent meinten „Stimmt völlig“, „Stimmt eher“ und „Stimmt eher nicht“.»

taz: Viele Studenten antisemitisch

One Response to “Bildung und Nation”

  1. Fidus Says:

    Ist nicht schon die Fragestellung suggestiv, zum einen dadurch dass Nationalität und Religionszugehörigkeit als scheinbar gleichartige Eigenschaften gegenübergestellt werden, und auch dadurch dass anscheinend nicht nach Christentum, Hinduismus, Buddhismus etc. gefragt wurde?

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