Archive for February, 2005

WG-Suche

Friday, February 25th, 2005

Ich wiederhole die jüngst gemachte Ansage: Kulla sucht ein Zimmer in Berlin. Irgendwas kleines (~ 10 qm) reicht, aber eine dicke Netzanbindung ist wichtig. Als Mitbewohner bin ich pflegeleicht, mag Katzen lieber als Hunde und koche gern.

Ein Tag voller Flashbacks, am Ende dennoch unerklärliche Zuversicht

Friday, February 25th, 2005

Mußte ich mich am Mittwoch wirklich eine ganze Stunde zur Ernst-Busch-statt-Bush-Fraktion stellen, um zu merken, daß die Verhinderung einer Kranzniederlegung am Grab des SA-Manns Horst Wessel als Konsens nicht taugt und die meisten Anwesenden lieber dem “Krieger” Bush “kontra” (junge Welt) geboten hätten? Wie lange habe ich an traditionssozialistischen Kundgebungen wie dieser nicht mehr teilgenommen? […]

Bad Vibrations

Friday, February 25th, 2005

Freundlicher Hinweis auf die Bedeutung von Dreadlocks Zunächst beziehen sich die Rastas auf die Bibel, auf das sogenannte “Nazarite Law” (4. Mose 6:5), in dem vorgeschrieben wird, daß für die Zeit ihres Gelöbnisses weder Schere noch Messer das Haupt besonders geheiligter Personen berühren darf. Die Trennung von sakral und profan, von Religion und Leben, wie […]

Geschichte ist keine Ausrede

Thursday, February 17th, 2005

(Grundlagentext zu meinem Vortrag an diesem Sonntag, 20.2., in Potsdam, Geschichtssalon im Café Heider, Friedrich-Ebert-Str. 29, 18 Uhr: Nationale Geschichtsschreibung: Wozu und für wen wird Geschichte geschrieben?) „Die Geschichte ist noch nicht geschrieben, Marty!“ (Doc Brown in „Zurück in die Zukunft“) GESCHICHTE IST KEINE AUSREDE. Wir werden von der Geschichte nichts lernen, wenn wir sie […]

Bulletproof Monk samplen!

Wednesday, February 16th, 2005

Auch wenn der Film eine möglichst große Distanz zwischen der Feudalwelt Tibets und den Nazis erzeugen will, sprüht “Der kugelsichere Mönch” vor antifaschistischer Aktion aller Art. Zu Beginn versucht ein Nazi-Trupp 1943 aus einem tibetanischen Kloster eine Schriftrolle zu entwenden, deren lautes Vorlesen die Weltherrschaft verleiht. Die Nazis werden vom Namenlosen (Chow Yun-Fat) verprügelt, was […]

Helden?

Wednesday, February 16th, 2005

Ob wir auch die neue Single von Wir sind Helden – so wie schon “Denkmal” – auf NPD-Demos zu hören bekommen: “Wir kommen um zu bleiben, wir gehen nicht mehr weg”? Was sagt denn der restliche Text so?

Rasthof Dresdner Tor A4 -> Ausfahrt Könnern A14

Wednesday, February 16th, 2005

Nachdem Müschki mich mit dem Barkas zur Raste gebracht hat, stehe ich etwas verloren in der Kälte herum und bekomme einen “Wieso glaubst du eigentlch immer, daß das überhaupt geht?”-Anfall, der etwa zehn Minuten dauert und mich wie immer in den Grundfesten erschüttert, meine Lebensweise infragestellt und mich gar darüber nachdenken läßt, ob ich mir […]

Ohne Verletzungen im tp-Forum

Wednesday, February 16th, 2005

Ich habe mich im Forum bei Telepolis aufgehalten, noch dazu beim Thema “Selbstkritik unter Muslimen?” und bin praktisch unbeschadet herausgekommen. Es war möglich, Fragen zu beantworten, es gab sogar Zustimmung. Das bin ich gar nicht mehr gewöhnt. Aus meinen bisherigen Erfahrungen, gerade bei tp (Sammlung gibt’s hier ) würde eher den Schluß ziehen, daß Internetforen […]

Oh, nein, kein Samplen und kein Remixen

Wednesday, February 16th, 2005

In der ‘Trend’-Stellungnahme zur Spiegelung eines Textes aus der Islamischen Zeitung werden schöne Konzepte der Textaneignung zur Rechfertigung herangezogen: Wir verbreiten sowohl bereits veröffentlichte Texte durch Spiegelung als auch bisher unveröffentlichte, um sie dadurch neu zu samplen bzw. zu remixen. Diese besondere Sammelwerkmethode schafft neue Sichtweisen und Einsichten in bereits bekannte Zusammenhänge und Strukturen. Bestimmte […]

“Im Herzen sind heute alle Deutschen Dresdner”

Wednesday, February 16th, 2005

Mit etwas gefestigterem Bewußtsein traue ich mich in die indymedia-Ergänzungen zu gestern, in denen weiterhin “IBM” steht, wenn “IDF” gerufen wird, und schmunzele über den Kommentar von einem “John UK”, der die antigermans für entschlossenen Einsatz lobt. Fake hin oder her – ich hatte den ganzen Abend über Gespräche mit einem englischsprachigen Turbanträger, der in […]

No Nomad

Wednesday, February 16th, 2005

Nach nunmehr neun Monaten Quasi-Residenzlosigkeit konstatiere ich ziemlich entschlossen, wirklich nur Tramper und keineswegs Nomade zu sein. Weder mag ich im Rudel herumziehen, noch erbeute ich mir besonders gern meine Nahrungsmittel. Irgendwie war die Idee am Herumgefahre auch immer, möglichst viel Material anzusammeln, das ich dann an einem durchaus fixen Ort auch durchaus konzentriert zusammenrühre […]

Überdosis Deutschland

Monday, February 14th, 2005

Der Traum nach dem Rumdrehen beinhaltete eine verwickelte und sehr schöne Anbandelung mit einer jungen Frau in einer für die thüringische Provinz, in der ich mich der Ausschilderung nach befand, dann aber doch viel zu großen Stadt. Als ich im mittäglichen Dresdner Halbdunkel noch mal die Augen schloß, sah ich hingegen gestrige Einsatzkräfte, die sich […]

Wieder keine Trampgeschichte…

Friday, February 11th, 2005

…da mein Bruderherz mich in Berlin aufgabelte und nach Dresden mitnahm (die Portugalgeschichten reiche ich gesammelt nach…), er selbst aber dafür, als ich im Plus drei Stangen Lauch aufs Kassenband legte, lustigerweise fragte: “Was ist das denn?”

Eigentlich kein Bedarf an Feinden, aber…

Friday, February 11th, 2005

Gerade stieß ich auf zwei programmatische Überlegungen, die ich wohl etwa vor zwei Jahren notierte. Die eine betraf den Umstand, daß ich aus der mich empirisch seit einiger Zeit überwältigenden Dummheit und dem gleichzeitigen umfassenden Desinteresse an der Regelung eigener und gesellschaftlicher Angelegenheiten von einer mutmaßlich längeren bevorstehenden Periode der Konterrevolution ausging. Die andere wiederum […]

Bahamas im Kirchenasyl (2)

Friday, February 11th, 2005

Provokation funktioniert in Abwesenheit der Angesprochenen nicht so gut. Gerade gegenwärtig wäre es aber besonders hilfreich, die Rassismus-Debatte wirklich zu führen. Die Kritik, die Wertmüller am praktizierten Antirassismus als Schutz von Kollektiven und Ausblendung nicht dazugehörender Individuen übt, ist brisant und nötig, wird aber scheinbar überhaupt nicht rezipiert. Allenthalben heißt es, die Antideutschen seien jetzt […]

Song gegen Deutschland

Sunday, February 6th, 2005

[altes Lied in der Rohfassung, leider nie noch mal überarbeitet…] antivolk Timbou feat. Classless Kulla “Sie singen nur Peace and Love” (Betaversion fürs Netz nach zwei Bastelnachmittagen im Kinderzimmer in Jena) [die Bassline ist wirklich aus “Deutschland muß sterben” von Slime; die Bassline und in gewisser Weise der Titel selbst sind im Grunde das einzige […]

Termine

Sunday, February 6th, 2005

Mittwoch, 9.2., Jerusalemgemeinde Berlin, Lindenstr. 85, 19 Uhr 30: Bahamas-Veranstaltung zum Kampfbegriff “Islamophobie” Wochenende, Dresden: legale Nazis instruieren die Volksgemeinschaft über ihre großen Öpfer – gute Gelegenheit, mit Nazis zu ‘diskutieren’ – hinterher am Samstag vielleicht zu H-KON, wo auch immer er auflegen wird Sonntag, 20.2., Potsdam, Geschichtssalon im Café Heider, Friedrich-Ebert-Str. 29, 18 Uhr: […]

Bahamas im Kirchenasyl

Saturday, February 5th, 2005

Steht es wirklich so schlimm, wie sie sagen? Die Veranstaltungen in der Jerusalemgemeinde sind kein geschickter Schachzug, sondern Ergebnis der Not? Anyway, Gerhard Scheit war once again großartig, der Saal war gefüllt, allerdings waren die abschließenden “Verständnisfragen” nur olle Nachweise von Begriffsmangel – ich hätte ihn gern über richtige Themen diskutieren hören.

Mixed emotions in Weimar

Thursday, February 3rd, 2005

Gestern auf einer Typographen-Party in den Outskirts von Weimar. Sehr viel Postmoderne mit Pointe, lustige Deko, schließlich auch zwei Stunden grandiose Tanzerei: DJ H. Armless, der seiner kurzen Arme wegen mit den Füßen ein äußerst fettes Drum’n’Bass-Set incl. MC Tali und The Professionals auflegte. (Was genau war eigentlich diese krasse DnB-Version von ‘Toxic’ von Britney […]

Dein Körper gehört dem Staat

Thursday, February 3rd, 2005

Der englische Telegraph über die Zwangsvermittlung von Arbeitssuchenden in die Prostitution – in Deutschland. If you don’t take a job as a prostitute, we can stop your benefits’

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