Archive for June, 2009

Blankenburg -> Thale

Tuesday, June 30th, 2009

Erst in wenigen Minuten vier Autos angehalten, die alle nur nach Timmenrode und Warnstedt fuhren, dann fast eine Stunde an dieser Stelle herumgestanden, die früher mal voll praktisch war, mittlerweile aber dank der Anbringung einer Bordsteinkante ohne Bordstein nicht mehr viel hermacht. Das Ehepaar, das mich dann mitnimmt, versucht Autokennzeichen zu erraten. Als wir einen […]

Tag 13 bis 15 der Schreibwochen

Tuesday, June 30th, 2009

Bahnfahren muß bestraft werden, klar: weil die Automaten meine EC-Karte nicht haben wollten, in beide Richtungen Aufpreise (der einzige Geldautomat ist der falsche, zwei Tickets für eine Strecke…); menschliche Megaphone, die auch Ohrstöpsel und mp3-Player übertönen und vor denen zu türmen nur in die Nähe ähnlich lauter Fahrgäste führt. Hier in Thale ist nun endlich […]

Mucke machen!

Monday, June 29th, 2009

Ich will unbedingt noch viel mehr Musik machen (bzw. machen lassen), als bei den derzeit schon anberaumten Vorhaben entstehen wird. Also breite ich hier kurzerhand mal ein paar Ideen dazu aus. Weiterhin verblüfft davon, wie gut “Identität” live funktioniert hat (und daß ich es überhaupt am Stück geschafft habe), male ich mir weitere Kombinationen aus […]

Friedrich Engels über Snafu

Sunday, June 28th, 2009

>>Abhängig zu sein, selbst von einer Arbeiterpartei, ist ein hartes Los. (…) Eure “Verstaatlichung” der Presse hat ihre großen Übelstände (…) Ihr müßt absolut eine Presse in der Partei haben, (…) die in der Lage ist, innerhalb des Programms und der angenommenen Taktik gegen einzelne Parteischritte ungeniert Opposition zu machen und innerhalb der Grenzen des […]

12. Tag der Schreibwochen

Saturday, June 27th, 2009

Thale ist der einzige Ort, an dem ich noch mehr Ost-Flashbacks bekomme als in Hohenschönhausen. Ich lese Daniela Dahn und Siegfried Wenzel, blättere im Eulenspiegel und wohne Gesprächen darüber bei, was für eine drollige Minderheit die Christen im Ort sind. Nun weist mich ein Wessi darauf hin, daß die DDR sogar eine neue CD rausgebracht […]

Tag 11 der Schreibwochen

Friday, June 26th, 2009

Jetzt habe ich einen Ausdruck zum Durchschauen. Die ersten vier Kapitel erscheinen mir gar nicht mehr so roh und sind auch weitgehend von Anachronismen bereinigt (wenngleich es sich ja ohnehin im Sinne des Buches um moderne Übertragungen original lateinischer Dialoge handelt). So beginnt der erste Dialog mit dem Philosophen Porphyrios: Porphyrios: Oh my friend, how […]

Erstklassiger Kommunismus, frisch von der Kuh!

Friday, June 26th, 2009

10. Tag der Schreibwochen

Thursday, June 25th, 2009

Die kurze Unterbrechung durch einen Arbeitstag in Berlin wird mir willkommen sein, weil ich gerade einen möglichst großen Bildschirm zum Sortieren und einen belastbaren Drucker für die Hardcopy gebrauchen kann. Einen selbstgebastelten Plot, der etwa 2500 Jahre Geschichte der Mittelmeerregion auf den Zeitraum einer Lebensspanne eindampft, über 120 A4-Seiten hinweg auf Konsistenz prüfen, ist an […]

8. und 9. Tag der Schreibwochen

Wednesday, June 24th, 2009

Yay, alles abgetippt! An einem angemessen diskordischen Datum (23.6.2009)… Wie gesagt, alles noch zu roh, als daß meine Eitelkeit es erlauben würde, Proben zu posten. Stattdessen zeige ich ein Bild vom Schauplatz des vorletzten Kapitels, dem osmanischen Hammam in der Nähe des Artemisions: Es gibt mehr von Hitchens über den Iran zu lesen (ich habe […]

Tag 6 und 7 der Schreibwochen

Monday, June 22nd, 2009

Gut vorangekommen, so gut vorangekommen, daß ich endlich auch eine Mehrheit im Kopf fürs Ausschlafen gefunden habe. Ich hab jetzt zu allen Kapiteln den gesamten Dialogverlauf diktiert, alles weitere ist sozusagen weitestgehend wetterunabhängig, auch wenn ich vielleicht der einen oder anderen Passage wegen noch mal kurz im Wald ein paar Gedanken einatmen gehen werde. In […]

4. und 5. Tag der Schreibwochen

Saturday, June 20th, 2009

Jetzt bin ich an dem Punkt, wo ich zwar diktiere, übertrage, montiere und schreibe, bis der Kopf wund ist, wo es aber auch immer mehr von selbst geht. Obwohl im Haus viel passiert, wir Familienbesuch haben und wichtige Nachrichten hereindringen, bin ich zu vertieft ins Buch um hier viel auszubreiten: das gute alte Schreibparadox! Wenn […]

3. Tag der Schreibwochen

Thursday, June 18th, 2009

Der Schlafrhythmus ist voll im Eimer, gestern mit die Elterns aus ihrem 37. Hochzeitstag in Papas 60. Geburtstag hineingetrunken, begleitet von “Anything Else” im Fernsehen, dann bis nach 6 am 2. Troia-Dialog rumgebastelt und auch endlich mal kapiert, wie man Rise of Mankind wirklich gewinnen kann. Heute um 11 wieder aufgestanden und zur Georgshöhe gelaufen, […]

2. Tag der Schreibwochen

Tuesday, June 16th, 2009

Der Rückzug funktioniert bisher nur teilweise, da ich nicht mit allen Erledigungen ganz fertig geworden bin, bevor ich herkam und da ich mich doch recht viel im Netz rumtreibe, nicht zuletzt wegen der Entwicklungen im Iran. (Dazu z.B. der Kommentar von Christopher Hitchens bei Slate.) Heute finden in Berlin zwei Demonstrationen unter dem Motto “Freiheit […]

1. Tag der Schreibwochen

Monday, June 15th, 2009

Mit all den Büchern im Gepäck zog ich es vor, mal wieder mit der Bahn zu fahren und durfte einem betrunkenen älteren Mann in Humboldt-Uni-T-Shirt beiwohnen, der sehr laut Dinge rief wie: “Ich kann jedes Sozialsystem innerhalb von 14 Tagen fertigmachen. Schickt mich nach Afghanistan und in 14 Tagen ist da alles fertig! Aber mich […]

State of the Blog Address

Saturday, June 13th, 2009

In den nächsten Wochen passiert das, was vor ziemlich genau sechs Jahren bereits die Idee eines Blog nahelegte: Als ich im Sommer 2003 zum Schreiben des Wau-Buchs “Der Phrasenprüfer” (und zur Verfertigung der Übersetzungen von Paco Xander Nathan sowie meines ersten Sukultur-Heftes “Aus der Produktion”) nach Thale fuhr, ließ ich mittels fast täglicher Rundmails Freunde […]

Rasthof Bruchsal -> Berlin

Saturday, June 13th, 2009

Leicht verspäteter Trampbericht, das Geschehen spielte sich am Sonntag auf der Rückreise von Basel ab. Die Bajasch fuhr mich bis nach Bruchsal (weil sie nicht in Freiburg hinter einem Polizeiauto auf den Rasthof einbiegen wollte), dort aßen wir was und ich stand gegen 19 Uhr an der Ausfahrt in der Sonne. Ich ließ ein paar […]

“Egal wie schnell ich laufe, ich komme einfach nicht nach.”

Wednesday, June 10th, 2009

>>Sie sollen ständig erreichbar sein, verspüren einen brutalen Leistungsdruck – und brechen schließlich unter Weinkrämpfen zusammen: Immer mehr Menschen werden durch die Arbeit psychisch krank.

konkret

Wednesday, June 10th, 2009

Gremliza: >>Sie [die Welt] dem pursuit ihrer happiness zugänglich zu machen und zu halten, ist der Auftrag aller amerikanischen Politik. Manchmal fällt dabei für die Menschheit Erfreuliches ab, wie die Liquidierung des “Dritten Reiches”, oft Unerfreuliches, wie die Ermordung von zwei Millionen Vietnamesen, meist aus diesem und jenem Gemischtes.

Simon Sebag Montefiore – Der junge Stalin

Wednesday, June 10th, 2009

Würde Kusturica Stalins Jugend und damit auch die Geschichte der bolschewistischen Partei bis zur Machtübernahme verfilmen wollen, er würde in Montefiores – wie sagt man – prallem Sittengemälde eine reiche Quelle an Eisenbahn- und Postkutschenüberfällen mit Revolverheldinnen vorfinden, dazu einen fliehenden Stalin in Frauenkleidern, einen noch unter psychiatrischer Folter den Wahnsinnigen spielenden revolutionären Terroristen, “Abweichungen” […]

Berlin -> Frankfurt/Main

Monday, June 8th, 2009

Das Problem mit Trampstellen-Datenbanken wie hitchbase besteht vor allem darin, daß die dort für gut befundenen Stellen zumindest im wärmeren Halbjahr völlig überlaufen sind. Um endlich aus dem Dauerproblem Michendorf (siehe etwa hier oder hier) zu entkommen, probierte ich trotzdem den in sämtlichen einschlägigen Foren, Blogs und Wikis empfohlenen Rasthof Grunewald nach Ewigkeiten mal wieder […]

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