Thale -> Quedlinburg -> Thale

September 4th, 2006

16 Kilometer und in einer reichlichen Stunde drei Autos, um wenigstens ein paar der in Thale fehlenden Dienstleistungen in Anspruch nehmen zu können. Der Kürze wegen keine spektakulären Gespräche, die ältere ambulante Pflegerin auf dem Rückweg sprach aber doch verblüffend offensiv über mit dem Trampen assoziierte Verbrechensmeldungen der jüngeren Vergangenheit. Wir kamen zu dem Schluß, daß es für einen Verbrecher auf der Flucht wesentlich cleverer wäre, ein Auto zu knacken als eins anzuhalten. Nicht unbedingt, weil es so schwierig wäre, es dann zu hijacken, sondern wegen der unberechnbaren Wartezeit vorher, in der man für alle sichtbar und auffällig am dicht befahrenen Ortsausgang einer Stadt steht.

Für die Polizei ist das dennoch weiterhin eine Lieblingsgeschichte, die im Falle einer Flucht sofort im Radio durchsagen läßt, daß niemand Anhalter mitnehmen soll – ist das eigentlich nur in manchen Gegenden so? Oder nur in Gegenden wie dieser hier, wo damit zu rechnen ist, daß ein Anhalter eben nicht besonders lange warten muß?

Quedlinburg

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