Kiezfieber

November 14th, 2007

>>Wer nur „Frisch vom Großmarkt“ sagen kann, muss billig sein und lange geöffnet haben, als Nachtverkauf, als Notlösung, falls im Dachgeschoss mal die Bioeier ausgegangen sind. Uygur hat jetzt fast rund um die Uhr auf. Er fährt nicht mehr nach Hause, er schläft in seinem Laden. Man kann lange darin stöbern und sieht sie nicht, die Luke im Boden, versteckt zwischen Bierkästen, darunter eine Holzstiege, die in einen Kellerraum führt, dessen Wände nackt sind wie im Slum. In der Mitte eine Matratze. Hier schläft Uygur drei, vier Stunden, bevor er wieder zum Großmarkt aufbricht, oder er döst nur, weil die U-Bahn den Boden vibrieren lässt.<< “National befreite Zone” Prenzlauer Berg (via crisco connection)

3 Responses to “Kiezfieber”

  1. dissidenz.olifani.de » sick hipster berg Says:

    […] diesem “zeit”-artikel, den bereits crisco connection und classless kulla verlinkten, steckt viel wahrheit über den “prenzlauer berg” drin: erzählt […]

  2. godforgivesbigots Says:

    Es gibt immer noch kein richtiges Cannabisfachgeschäft in der Nähe des Weinbergsparks, oder?

  3. saltzundessick Says:

    weinbergspark ist mitte. ansonsten stimmt aber die klientel.

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