Dienst ist Dienst
May 25th, 2010Oberstleutnant Wank versucht, unter Schülern Rekruten für die Bundeswehr anzuwerben:
>>Er sagt, ein Soldat begebe sich aus demselben Motiv in Gefahr wie ein Polizist auf den Straßen von Berlin: aus Dienst am Vaterland.
Versteh ich nicht, sagt die Schülerin. (…)
Die Schüler sammeln sich vor der Tür. Jonas findet, Wank habe viel von Frieden und zu wenig von Krieg geredet. Alexander wundert sich über das hohe Gehalt beim Militär, macht aber lieber ein soziales Jahr im Bewegungskindergarten. Meo wollte mal sehen, wie die Bundeswehr junge Leute manipuliert. Aus ähnlichen Gründen sei er mit seinem Kumpel neulich bei Scientology gewesen.<< (Karriere in Kabul, Spiegel 21/2010)
May 25th, 2010 at 11:37
Da hat sich aber in der Anwerbepraxis schon das ein oder andre geändert… Vor hmm… knapp 10 Jahren wurde es vermieden, über Gefahren und so problematische Begriffe wie Vaterland zu sprechen… Als Beispielhaft hob man lieber Hochwasserbekämpfung, Entwicklungshilfe etc… hervor. “Soldat ist ein Beruf wie jeder andere auch”. Das gleichmachen aller Unterschiede zwischen Soldatischen u. zivilen Arbeitsverhältnissen kann dann aber auch schnell offen ins zynische umschlagen, etwa, wenn es heißt “Die Waffe ist zuallererst mal ein Werkzeug”.
May 25th, 2010 at 15:42
Sag ich doch immer: Die “zivilisierte” menschheit ist eine sekte, eine selbstmord-sekte inklusive aussteiger-gruppen.
“Patriotismus ist die Tugend der Boshaften.” (Oscar Wilde)
May 25th, 2010 at 17:21
@ Wolfgang
Wenn ich das richtig sehe, hattest du noch einen anderen Kommentar hier hinterlassen, ich vermute, er drehte sich um die neue CD oder das Snippet dazu und war eher negativ. Leider hab ich ihn aus Versehen gelöscht. Ich hoffe, du kriegst das noch mal hin, wenn’s dir wichtig war…
Sorry!
May 26th, 2010 at 09:40
Beim Trampen bin ich mal von einer Mutter mit kleinen Kindern mitgenommen worden, die sich immer nur gegenseitig geärgert haben, was mich sehr wunderte, bis sie mir erklärte der Vater ist Soldat.