Kurzentschwörung anläßlich Jebsen et al.

April 15th, 2014

Für einen Artikel über die neuen “Montagsdemos” wurde ich vom studentischen Magazin ak[due]ll befragt:

«„Wer die gesellschaftlichen Widersprüche kitten will und sich positiv auf Staat und Nation bezieht, muß die dazugehörige Ideologie produzieren, je nach Krisenlage in unterschiedlicher Heftigkeit und Form“, so Kulla. „Wenn sich gegen die Gesellschaftsordnung wenig ausrichten lässt, kann sich mit rebellischem Gestus zu ihrem Vorkämpfer und Verteidiger gegen den gemeinsamen Feind aufgeschwungen werden – das gilt nicht nur für die Hinwendung zum ideologischen Verschwörungsdenken.”

Der Autor macht wenig Hoffnung, erfolgreich gegen Freund*innen und Bekannte zu argumentieren, die mit den Verschwörungsdemos sympathisieren. Vielmehr sei es am wichtigsten, das Bedürfnis ernstzunehmen, sich auf die richtige Seite der vermeintlich schweigenden Mehrheit schlagen zu können. „Und das geht am besten, wenn man sich diesbezüglich auch selbst befragt und die eigenen Positionierungen mit dem gleichen Maßstab mißt“, schreibt Kulla. „Mit bloßer Argumentation ist am genannten Bedürfnis nichts zu ändern – es braucht vielmehr die Wendung gegen die gesellschaftlichen Verhältnisse, die Betonung der Widersprüche und letztlich den politischen Kampf, so aussichtslos das derzeit auch erscheinen mag.“»

2 Responses to “Kurzentschwörung anläßlich Jebsen et al.”

  1. Die große Weltentschwörung: Kulla sagt… « Jungen und Technik Says:

    […] sein), und dem, was er musikalisch so verbricht, stehe ich sogar rundheraus ablehnend gegenüber. Hier sagt er allerdings mal was Kluges zur derzeitigen neuen „Friedensbewegung“ im […]

  2. Hierarchieallergie Says:

    Grosse Blamage

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