Im Zug gelesen

May 26th, 2018

Managermagazin geht so: Vorne drauf Mann, Straßenkampf und Kampf. Drin erste Werbung Mann mit Sohn (wegen Uhr), nächste Werbung Mann steigt aus Zug (wegen krass Koffer). Editorial von Mann, Überschrift: “Guter Kerl, böser Bube”. Daneben Werbung Mann macht Sachen einfach. Doppelseitige Autowerbung (“Eroberung”). Inhaltsverzeichnis nur Männer, Männer, Männer, vier von ihnen mit Bild, dazu Uhr (“Angriff”) und Auto (“Kapital in Stahl”). Dann Werbung Mann sitzt am Strand, sieht aber “more”. Auf Seite 12 die erste Erwähnung einer Frau, aber auch nur als “Haken” für den Deal eines Manns, ca. anderthalb Sätze. Dann weiter Männer, Männer, Männer – schauen wichtig, stehen vor einem Hubschrauber rum, knöpfen sich Anzüge zu, gewinnen, kämpfen, laufen bei Stahlkochern auf (Bild: Arbeitermänner mit verschränkten Armen), können’s, wagen’s, riskieren’s, entscheiden hart, könnten immer auch scheitern, Roland Koch, Erfahrung, Persönlichkeit, Uhren. “Ein Mann, ein Deal”. Ab Seite 38 ein paar Frauen (im Weg oder Garnitur): “EU-Wettbewerbshüterin”, “Königin aus Eis”, Polizistin in Fernsehwerbung, Frau räkelt sich auf altem Werbemotiv. Auf Seite 47 ist eine sogar Ex-Chefin und hat (praktisch fast wie die Männer!) “kreative Buchführung” gemacht… Ts, ts. Dann aber weiter Männer, die es braucht, ohne die es nicht ginge, die vorangehen, einer von ihnen “geht durch die Wand”. Die ganzen Arbeitskräfte kämen ohne sie vermutlich morgens nicht mal aus dem Bett, viele von ihnen sind auch Männer, brauchen Führung, die sich durch gute Führung, richtiges Führen und umsichtiges “Leadership” auszeichnet. Fazit: den Mann hat’s nötig, Manager auch, das Männagermagazin ist “Wirtschaft aus erster Hand”, Männerhand. Ganz hinten noch mal Auto, Steak, Jeff Bezos (“handelt”), Uhr. Es ist immer Krieg, aber von Fleisch angetrieben können (nur!) Penisse Autos rechtzeitig überall hinsteuern – und wissen immer, wie spät es ist.


Durch die Wand gehen – mit Tür ganz einfach!

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