Birma

September 28th, 2007

Gestern errichte mich eine Ankündigung von Birmasoli:

>>Wir sind wütend und schockiert über die erschossenen Demonstranten in Birma.
Nur eine internationale Solidarität mit den Protestierenden kann verhindern, dass die von China gestützte Militärjunta möglicherweise ein noch viel größeres Blutbad anrichtet. Deswegen rufen Birma-Solidaritätsgruppen aus Deutschland zu einer Kundgebung vor der chinesischen Botschaft in Berlin auf.
Zeit: Samstag, 29. September, 12.00 Uhr
Ort: Jannowitzbrücke vor der chinesischen Botschaft (Berlin-Mitte, S/U-Jannowitzbrücke)
Solidaritätsbekundungen an: birmasoli [at] hotmail [dot] de (…)

Immer wieder blockiert China durch sein Veto im UN-Sicherheitsrat ein mögliches Vorgehen gegen die Junta, so auch im Januar 2007 gemeinsam mit Russland als in einer Entschließung des Weltsicherheitsrates die Militärregierung Birmas aufgefordert werden sollte, alle politischen Gefangenen freizulassen, die Schritte in Richtung Demokratie zu beschleunigen und die Angriffe gegen ethnische Minderheiten zu stoppen.

Gestern blockierte China erneut die Verurteilung des birmanischen Regimes im Weltsicherheitsrat. (…)

Aufrufer:
Burmaprojekt e.V. http://www.burma-projekt.de
Burma.Initiative http://www.asienhaus.de/burma
Planspielgruppe Burma am OSI
Einzelpersonen
<<

7 Responses to “Birma”

  1. Paule Says:

    Dann muss der Salvia – Vortrag wohl ausfallen und das Mittagessen vor die Botschaft verlegt werden …

  2. classless Says:

    Ich für meinen Teil bin auf dem Kongreß.

  3. Paule Says:

    Nein, ein Marschbefehl sollte das auch noch nicht gewesen sein. 😉 Ich kenne die aufrufenden Gruppen nicht und der Aufruf selbst zwingt mich jetzt auch noch nicht direkt auf die Straße. Es könnte sein, dass ich morgen Lust auf diese “Mittagspause” bekomme – muss aber auch nicht.

  4. godforgivesbigots Says:

    Am Beispiel Burma kann man anschaulich die Doppelmoral der sog. “internationalen Gemeinschaft (einschließlich der Neocons!) sehen.

    Ein “outpost of tyranny” benennt sich um, aber die die Namensänderung wird von der (sog.?) freien Welt nicht anerkannt.

    Im Vergleich dazu Persien: Hier wird eine fragwürdige Länderumbenennung wie selbstverständlich anerkannt.

    Und China. Erst Sudan und jetzt das. Wenn das so weitergeht müssen demnächst alle Länder die vom Völkerbund der Barbarei überlassen werden Exilregierungen in Taiwan einrichten. Die Zweitschlagsuboote für Israel würden dann ihren sekundären Effekt entfalten. Erst vor wenig mehr als hundert Tagen hat das Politbüro seinen Neoconexperten als Außenminister vorgeschoben. Das ist ja kein besonders gutes Einstandszeugnis.

  5. godforgivesbigots Says:

    Nachtrag: Warum besucht Generalsekretär Ban nicht die burmesischen Flüchtlingslager in Thailand? Antwort: In Thailand werden seit Jahren regelmäßig Buddhisten von islamischen Terroristen abgeschlachtet und der Völkerbund steckt seinen Kopf in den Sand. In diesem allgemeinen Sinn ist China, das noch keinen spektakuären Terroanschlag erlebt hat, sein Diktaturexport nach Burma nur bedingt zum Vorwurf zu machen: Durch diese sträfliche Ignoranz der Barbarei des islamischen Jihad werden nichtislamische Länder ermutigt und ermuntert dasselbe zu tun. Wie wär´s denn mit Olympiadenboykott?

  6. classless Says:

    Bei allen China-related Aktionen wird es verdammt schwierig, den richtigen Punkt zu erwischen und den richtigen Ton zu treffen. Die Gefahr der Instrumentalisierung ist enorm. Und es droht wegen der naheliegenden und auch schon inflationär verwendeten Assoziation mit Olympia ’36 ein mittleres Geschichtsrevionsmassaker.

  7. godforgivesbigots Says:

    Meine Assoziation war eher 1980. Aber lassen wir das. Mir persönlich sind die Spiele eh wurscht.

    In Wirklichkeit geht es um den Sicherheitsrat. Entsprechende Rufe “UN out of the US, US out of the UN” gibt es ja schon länger. Vielleicht ist der richtige Ton getroffen wenn die Amis den Schuhkarton in Turtle Bay mit Stuck Mojo beschallen.

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