Durch’s Gebirge, durch die Steppen…

February 25th, 2012

Die letzte Woche der Lesereise führt Torsun und mich nach Österreich, in die Schweiz und nochmals in die Westzone, bevor wir dann am Freitagabend im Festsaal Kreuzberg unsere Literatenhaare ablegen (Ahmadinedschad wird wieder Torsun und ich brauch wieder weniger lange zum Haarewaschen) und dann vermutlich erstmal für eine Weile keine Belletristik und keinen Alkohol mehr anfassen werden.

So hat das bisher ungefähr ausgesehen: von einer der schnellsten & kleinsten und einer der langsamsten & größten Lesungen (Torsun fackelt die Bücher ab & fällt fast von der Bühne) gibt es Mitschnitte und damit auch einen Trailer…

Und das sind die Termine, die noch ausstehen:

25.02.2012 Wien (A), Pratersauna
26.02.2012 Salzburg (A), Denkmal
27.02.2012 Zürich (CH), Boschbar
28.02.2012 Freiburg, White Rabbit
29.02.2012 Mainz, Capitol
01.03.2012 Köln, King Georg
02.03.2012 Berlin, Festsaal Kreuzberg

Fotos gibt’s auch:

Trier
Das Flickr-Set zur Lesereise

Nach der Tour werde ich hier auch mal wieder was anderes posten; denn zu den unterwegs entstehenden zahlreichen Verbindungen gehören nicht nur viele gute Menschen, sondern unbedingt auch die sich gerade häufenden Erkenntnisse zum Rausch. Es ist ja nicht nur die passende Empirie – sobald ich eine freie Minute finde, in der ich die Konzentration aufbringen kann, lese ich mich weiter in die Literatur hinein (Pleasure, Pain & Profit, Crack Wars, Drug use, the labour market and class conflict, die von Werner zugesandten Ausschnitte…) und überschütte auch so oft es geht andere mit meiner Theoriebildung – die überraschenderweise davon gar nicht genervt erscheinen, sondern das entstehende Modell für ganz elegant zu halten scheinen.

Ein Punkt dabei ist, daß ich mittlerweile Rausch als Modus der Selbstveränderung des Nervensystems ansehe und ihn somit jenseits von Defekt und Substanzgebundenheit positiv bestimme… Aber dazu bald mehr!

Leben-im-Rausch-Entwürfe-Ordner

2 Responses to “Durch’s Gebirge, durch die Steppen…”

  1. Qaumaneq Says:

    Wenn Du Ost und West so explizit unterscheidest dann sind die Unterschiede in der faschistischen Kontinuität wesentlich, Kontinuität der faschistischen Institutionen im Westen, Kontinuität des faschistischen Bedürfnisses im Osten. Mit der feindlichen Übernahme kam dazu noch die Reaktion auf die antifaschistische Kontinuität in den Institutionen der DDR, und heute haben wir wieder Nazis die meinen der realexistierende Polizeistaat sei nicht der Faschismus. Daher die antideutsche Position, um gegen den internationalisierten Faschismus wirken zu können in internationalistisch offener Form – alle sollen entsprechende Kontinuitäten in den gegen sie gerichteten Vereinnahmungsideologien selbst aufzeigen, wie hie und da bereits geschehen. Dann kann gemeinsam festgestellt werden was zu tun ist um die faschistische Kontinuität und damit den Krieg endlich zu beenden.

  2. Lesung in Hamburg « Apfelkuchen Komplott Says:

    […] Kleines Zitat von Kullas Blog zum Thema Vorlesung in Hamburg. […]

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