Monday, December 26th, 2016Hab einen recht aufwendigen 3D-Film im Kino gesehen, der eine Filmreihe über den Nahen und Mittleren Osten im Kalten Krieg aus (rechts)liberaler US-Sicht fortsetzt. Das heißt, es herrscht der typische imperialistische Blick, in dem weiße Männer die meisten Spitzenpositionen innehaben, ein paar weiße Frauen und Token-Nichtweiße aber auch geduldet werden, und nur in der Auseinandersetzung […]
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Wednesday, June 29th, 2016Wie sich am Ende von “Alice The Jabberwocky Slayer” bereits abzeichnete, wird Lewis Carrolls Psychosenrausch-Exploit in der Kinofassung der Rahmengeschichte noch mehr zu objektivistischem Imperialismus-Porn. Alices körpereigenes psychedelisches Rauschsystem bleibt aber als solches erkennbar, sie nennt es “ans Unmögliche glauben”. Die Raupe Absolem ist der selbstgesetzte Trigger, der den Rausch auslöst – was auf die […]
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Tuesday, June 9th, 2015Neueste kommunistische Jugendliteratur Ich wurde gebeten, das Büchlein “Vom Sinn des Scheiterns” von Lena Hofhansl als “Drogenroman” zu besprechen und kann dem teilweise nachkommen. Zur literarischen Besprechung fühle ich mich nicht berufen, verweise auf meine wiederholten Erklärungen, daß mich die meiste Belletristik einfach langweilt – formal zu konventionell, zu vorhersehbar, zu einfache Identifikationsangebote, zu wenig […]
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Wednesday, May 20th, 2015Bei Keinort ist eine Besprechung meiner Übersetzung von “Sin Patrón – Herrenlos. Arbeiten ohne Chefs” erschienen, die leider recht erwartbar die Gegenstandpunkt-Position zu Genossenschaften und Klassenkampf wiedergibt. Peter Schadt zitiert dort zwar zustimmend Teile meiner Kritik am Buch aus dem Vorwort, teilt aber meine Einschätzung (und auch die vieler der Beteiligten dort, deren Bewußtsein von […]
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Monday, March 11th, 2013Es gibt noch nicht viel Feedback zum Rauschbuch, aber immerhin die erste Kundenrezension bei amazon und eine Erwähnung in Sonja Vogels Buchkolumne in der taz: «Kulla spricht vom “Eingeklemmtsein des Rauschs zwischen staatlicher Kontrolle und kapitalseitiger Kommodifizierung”. Denn der Kapitalismus liebt die Droge, offeriert er doch selbst keine Motivationsstrukturen. Darum regelt er penibel, welche Suchtmittel […]
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Tuesday, January 1st, 2013In der aktuellen Ausgabe der “Groove” wird das Buch sehr wohlwollend und treffend besprochen. Rausch scheint für den Rezensenten allerdings weiterhin überwiegend bis nur aus den Drogen zu kommen… Sehr schön finde ich den Schluß! (zum Vergrößern draufklicken)
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Thursday, December 6th, 2012Freundlicherweise vom Blogpublikum drauf verwiesen: Sehr schmeichelhaft, wenngleich ich den Anti-DHC-Einstieg nicht teile. Aber: Die Thüringer Metalband aus den Liner Notes hat’s auch in die Besprechung geschafft! (Wer die Scheibe noch nicht hat – hier lang!)
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Thursday, November 29th, 2012Der Lasterfahrer und ich sind heute abend live im Golem zu erleben, und passenderweise werden wir in der morgen erscheinenden Ausgabe der de:bug so rezensiert: «Istari und Kulla präsentieren ihren Stil so unverbraucht, wandlungsfähig und mit melodischem Witz, dass man sich die Augen reibt. Pop nannte man sowas früher, als es noch eine Hamburger Schule […]
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Friday, October 12th, 2012Aussendung hat begonnen, Files sind freigeschaltet – die dritte Scheibe vom Lasterfahrer & mir kann als Vinyl und Download geklickt werden. In der neuen Spex schreibt Ulrich Gutmair über die Platte: “Kulla und Lasterfahrer haben Hardcore verstanden und bauen sich selber einen … So werden 99 Prozent der zeitgenössischen Popkonkurrenz lässig deklassiert.” Ich konjekturiere: We […]
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Monday, February 6th, 2012Christoph Parkinson im OX: >>“Raven wegen Deutschland” enttäuscht in zweifacher Hinsicht: Torsuns Drogenstorys ermöglichen einen guten Einblick in die Berliner Partyszene, sind aber ansonsten belanglos. Das kann man von Kullas Part zwar nicht sagen, allerdings ist dieser so nüchtern geschrieben, dass einem die Füße einschlafen.
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Wednesday, November 16th, 2011Außerhalb seines just erschienenen Buches “Post Privacy: Prima leben ohne Privatsphäre” habe ich Christian “plomlompom” Heller, kurz Plom, nie sonderlich oft in einem allgemeineren Sinn “wir” sagen hören; charakteristisch für ihn schien mir immer eher seine halb-ironische, halb-mitleidige Formel “ihr Menschen…” Von denen nimmt er sich in Antizipation des Ziels der dereinst erhofft möglichen Selbst-Volldigitalisierung, […]
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Tuesday, November 15th, 2011Ich hab jetzt mal eine extra Seite für das Buch angelegt, auf der ich Besprechungen, Termine, Infos zum Buch und sonstige Verweise sammle – die ist dann auch immer in der Seitenleiste zu finden:
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Sunday, November 13th, 2011Egotronic sind immer noch ein Duo und machen Chiptune, und auch sonst scheint da vieles nicht so ganz verstanden worden zu sein – aber gut bzw. “kurzweilig” findet’s der Rezensent anscheinend trotzdem: taz/Julian Weber: Feinkost für Käfer
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Friday, June 17th, 2011In der neuen testcard gibt es eine Rezension von “Wir hatten doch noch was vor”, in der Felix zwar mal wieder ein “Elektro-Label” betreibt und ich mal wieder nicht richtig singen kann (ich finde diesen Hinweis bei Punkkram wie unserem jedesmal merkwürdig), die aber insgesamt sehr positiv ausfällt. abfotografiert von tdackel, zum Vergrößern draufklicken
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Tuesday, September 21st, 2010>>Istari Lasterfahrer betreibt das Elektro-Label mit dem schönen Namen Sozialistischer Plattenbau und verfertigt allerlei Musik zwischen elegantem Techno und harschen breakbeats. Diese Kollaboration gibt ihm reichlich Gelegenheit, seine verschiedenen Seiten vorzuführen. Zusammen mit den präzis verschwurbelten Früchten unangestrengten Nachdenkens seines Kollegen Kulla ergibt das wundersame Dinge, die der Begriff Song nur unzureichend erfasst. Was nicht […]
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Monday, August 16th, 2010Da werden gleich beide CDs von uns besprochen: >>Mitgröhlsongs und einfache Parolen sucht man hier vergeblich – stattdessen disharmonische, hochgejagte Anklagen gegen schleichende Renationalisierung, Mackertum, Revision und nationalchauvinistisches Normalitätsgetue und den sonstigen alltäglichen Würg. (…) Muss jeder selbst wissen, ob er sich den Brocken zutraut.
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Friday, July 2nd, 2010>>Das rundum Schöne an dem in einschlägigen Polit-und Partykreisen bekannten Blogger und Gelegenheitshedonisten Daniel Kulla (Classless Kulla) ist seine erstaunliche Beharrlichkeit in dem Bemühen, dem Leben mehr abzupressen, als der Lohnarbeitsalltag hergibt. Wie hier einer ungetrübt an etwas praktisch Ausgestorbenem wie Ideologiekritik festhält und energisch für seine Vorstellung einer herrschaftsfreien Gesellschaft eintritt, hat heutigentags etwas […]
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Sunday, May 17th, 2009Bei den meisten Romanverfilmungen wird darum gebangt, ob der spezifische Zauber des Buchs erhalten bleibt oder gehofft, daß ihm gar neue Nuancen abgewonnen werden können. Das ist bei Dan Brown umgekehrt, wie die cinema bemerkt: “Ron Howard ist es lediglich gelungen, eine haarsträubende Story von ihren kuriosesten und blödsinnigsten Wendungen zu befreien.” Wie schon beim […]
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Thursday, May 1st, 2008>>Für Special Agent Mulder ist nicht die Frage, ob du zu paranoid, sondern ob du paranoid genug bist; Terry Pratchett, Kurt Cobain und Joseph “Catch 22” Heller bestätigen unisono: “Nur weil du paranoid bist, heißt das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind.” Umso wertvoller und wichtiger ist die Einschränkung, mit der Daniel Kulla […]
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Friday, March 7th, 2008In einem Artikel für literaturkritik.de geht Wolfgang Wippermann auf nicht näher bezeichnete Kritiker seines Buches “Agenten des Bösen” ein. Nehmen wir mal freundlicher- wie realistischerweise an, daß er meine Rezension seines Buches nicht gelesen hat. Einige der von mir kritisierten Punkte tauchen jedoch nun in Wippermanns Erwiderung auf. Um die Frage der Realität von Verschwörungen […]
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