28. bis 33. Tag des hitzigen Puzzlemonds

Friday, August 15th, 2003

Angesichts knapp werdender Sauerstoffressourcen schrieb ich in den letzten Tagen lieber, solange es ging, am Buch, und ließ die Außenwelt die Außenwelt sein. Das sorgte dafür, daß trotz der bis an die Teufelsmauer vordringenden Wüstenmacher, die uns mit ihren angeschalteten Fönen überfielen, sowohl meine Übersetzung von Paco Xander Nathans Corporation-Texten unter der Überschrift: “Sind Unternehmen […]

26. oder 27. Tag?

Saturday, August 9th, 2003

You’re not the only one staring at the sun: in der heißen Nacht herumspazieren und sehen, daß sie alle allmählich abdrehen: rastlos streifen sie mit Taschenlampen durch die Dunkelheit: dann die aufgeblendeten Scheinwerfer der meisten Autos: ein verwirrter Mann steht vor seinem Haus an die Wand gelehnt und schaut den gelben Mars an, der aussieht […]

25 ways to make it to my baby’s door

Thursday, August 7th, 2003

Alles soweit abgetippt, dabei in der ganzen Länge, wie sich ein importierter Westprof über den Osten äußert: Pfitzmann: “Ich habe die TU mitbekommen und das, was hier zwischen 92 und 96 passiert ist, war viel spannender als alles, was in der Bundesrepublik geschah. In der DDR war die Uni in erster Linie eine Stätte der […]

24 Fernmeldewesen mitm Kontrabaß

Tuesday, August 5th, 2003

Ich bin wieder in Thale, obwohl ich Ilmenau noch nicht heimsuchen konnte und mir das sozusagen noch in die Quere kommen wird. Zum Einstieg muß wieder alles abgetippt werden, was sich in der Zwischenzeit angesammelt hat. Ich kann Andy Müller-Maguhn beim Essen zuhören und den eigentlichen Top-Score in bezug auf Schein und Wirklichkeit feiern: Klaus […]

23. Tag der werktätigen Fernmeldewesen

Friday, July 4th, 2003

Das hier so als Anfang für Löhrbach? Zu dick? Ohrenbetäubend stolperten Little Richards elektrisch verstärkte Hände übers Klavier, die Lautsprecher bestanden mit missionarischem Eifer darauf, daß Gott heute noch eine wundervolle Nummer schieben würde, bis in die letzten Gekräusel seiner Dreads mit Mama Maria vollgesogen. Vollmond, meine Damen und Herren, das Vollmondessen in der Alten […]

22. Tag der werktätigen Fernmeldewesen

Thursday, July 3rd, 2003

Was für ein Matsch ich bin! Ich könnte beim Theweleit als Zwangsvorstellung mitspielen: sehen Sie Daniel Kulla als zusammengelaufenen Brei! Dazu passend kam gestern bei South Park Mr. Hanky der Weihnachtskot – den haben wir letzte Weihnachten ziemlich gewürdigt… Es wird ein schönes Buch, aber ich trau mich noch nicht, Hamburg schon mitzuschicken. Ich will […]

21. Tag der werktätigen Fernmeldewesen

Wednesday, July 2nd, 2003

Hamburg ist gerippemäßig fertig, es wird noch das hinzukommen, was Andy und Klaus Schleisiek erzählen oder was von anderer Seite anders aussieht. So langsam kleckert auch das Feedback meiner eMail-Nachfragen herein. Andreas von Bülows eMail-Adresse hab ich tatsächlich über Jürgen Elsässer bekommen. Ich werde für eine Seminararbeit nach Waus Schulzeit gefragt und weiß selber kaum […]

18. bis 20. Tag der werktätigen Fernmeldewesen

Tuesday, July 1st, 2003

Wenn es wirklich mal flutscht, gibt’s gar nicht so viel zu erzählen. Hamburg sieht schon allmählich aus wie ein Kapitel; es hat endlich geregnet, so daß ich sogar fast acht Stunden geschlafen habe. Christian Y. Schmidt erinnerte mich an die Geschichte mit der Masturbation mit Vorwerk-Staubsaugern, die der CCC für seine Btx-Seite aus dem “DRECK” […]

17. Tag der Werktätigen des Fernmeldewesens

Saturday, June 28th, 2003

Hinter mir liegt ein Tag des verzweifelten Gegrübels, der Schlaflosigkeit und des Durchfalls. Bowel shaking earthquakes of doubt and remorse. Nachdem mich vorgestern angesichts meiner geradezu flutschenden Ideen einige Euphorie befiel, wurde mir gestern die Widersprüchlichkeit meines Vorhabens noch mal richtig bewußt. -Wau zu kontextualisieren und seine komplexen Anliegen darzustellen, um sie der Verniedlichung zu […]

16. Tag der Werktätigen des Fernmeldewesens

Friday, June 27th, 2003

Nachdem ich Wau-Videos und Tapes gesichtet hatte, wanderte ich übers Rübchen und Wienrode nach Blankenburg und nahm dabei seitenweise Notizen auf. Wenn jemand Wau als unpolitischen Technikinteressierten hinstellen will, verniedlicht er ihn; wer ihn als verkappten linksradikalen Unterwanderungskünstler sieht, überdramatisiert ihn. Konrads Hippie-Einschätzung trifft wohl am besten: er war ein elektrifizierter Hippie. Wenn er Ahnherr […]

15. Tag des Gemaches

Thursday, June 26th, 2003

Der Gartz rockt, weil er das Thema sehr old school allgemeinverständlich abhandelt, aber eben alle dezent ankackt, weil er aus der Ostperspektive schreibt. Es war immer üblich, die Amis, den Westen und Deutschland insgesamt bis ’45 von Grund auf zu verachten, jetzt kommt die SU und der Parteikram der DDR mit hinzu. Ein rundes Bild. […]

14. Tag des Schreibmonats in Thale

Wednesday, June 25th, 2003

Die Arbeit am Waubuch mußte ich kurz unterbrechen, um die “Chemischen Kampfstoffe” vom Jochen Gartz durchzusehen. Was für ein ekliges Thema. Erfreulicherweise ist der Gartz aus dem Osten und schreibt daher mit erfreulicher Klarheit von den praktischen Bedingungen und weniger vom ideellen Gequase. Beispielsweise fingen die Deutschen eben nicht mit dem Gaskrieg an, weil sie […]

13. Tag des Schreibmonats

Tuesday, June 24th, 2003

Ich komme gut voran und müßte im Laufe dieser Woche alle Abtipparbeiten bewältigt haben: Erich Margrander, die Transmitter-Kassette, Waus Interviews, die Videos. In Sammeldateien bilden sich seltsame Fragekomplexe, zum Beispiel zum Übergreifen des Chaos auf meine Nachforschungen: Daten und Festplatten gehen verloren, Erich Margrander müllt gerade ein halbes Jahr vorher seine Materialien aus, alle erinnern […]

10. Tag des Schreibmonats

Saturday, June 21st, 2003

Jetzt segele ich erstmal ins Wochenende mit Familienfeierlichkeiten und dementsprechend zumindest rein tipptechisch Pause. (Wir holten Micha von der Autobahn ab, er atmete das gesamte Essen ein und wir beschenkten endlich meinen Papa mit zwei Büchern: “Jeden Tag weniger ärgern” von Frau Birkenbihl und “Die Ostdeutschen als Avantgarde” vom Engler. Wir bewunderten den Bildungsstandard, als […]

9. Tag des Schreibmonats

Friday, June 20th, 2003

Ich landete einen Volltreffer, indem ich einen Schreibfehler machte. Der Gedanke war, daß es nur einen Eine-Welt-Laden in Ilmenau geben wird, für den Wau was gemacht haben könnte. Der war aber nicht zu finden. Als ich aus Versehen “Einen Welt” tippte, fand ich den ebenfalls falsch geschriebenen Verein (Absicht? Wau?) mit Telefonnummer und hatte gleich […]

8. Tag des Schreibmonats

Thursday, June 19th, 2003

Bernd Fix abzutippen ist eine angenehme Abwechslung, wie es auch das Interview selbst schon war: endlich mal Datendurchsatz, keine ewigen Pausen und Füllfloskeln. Vielleicht schaffe ich heute gleich noch Lutz Donnerhacke. Durch Bennys Interview habe ich mich erst wieder daran erinnert, daß ich Wau an meinem 23. Geburtstag auf dem Vollmond in Löhrbach kennengelernt habe. […]

6. und 7. Tag des Schreibmonats

Wednesday, June 18th, 2003

Wenn ich nach diesem Monat weiterhin ein solches Mitteilungsbedürfnis haben sollte, werde ich auf jetzt auch mehrfach geäußerten Wunsch hin das Ganze in Form eines Weblogs basteln, ob_Ostblog_ noch frei ist? (ach, gibt’s schon…) Das Interview mit Benny ist soweit abgetippt, aber ich stell das alles erst online, wenn’s etwas gestrafft ist. Es wirkt noch […]

5. Tag des Schreibmonats

Monday, June 16th, 2003

Eigentlich war Sonntag und ich wollte nichts weiter tun, als atmen und möglichst lange in der Badewanne tauchen, was ich auch tat – am Ende floß es mir dann aber aus der Feder: die Geschichte meines Opas und das Vorwort zu den Körperschaften. Jetzt mache ich mich daran, die Interviews zum Waubuch abzutippen. Es geht […]

4. Tag des Schreibmonats

Sunday, June 15th, 2003

Corporate Body ist fertig, das Vorwort erhält seinen letzten Schliff, Titel für das ganze wird sein: Sind Unternehmen die besseren Menschen? Die Tante von Signum Press hat sofort geantwortet und mir empfohlen, noch mehr von Paco zu studieren. Die Rechte an beiden Texten für das Heft liegen also bei ihm, und beide Zeitschriften versuchen jetzt, […]

3. Tag des Schreibmonats

Saturday, June 14th, 2003

Es geht langsam los. “Corporate Body” ist schon halb fertig, ich habe den “Prison Song” von System of a down für Werners Buch über Amy Ralston übersetzt (saß zehn Jahre, weil sie nicht gegen ihren Mann aussagen wollte) und die Geschichte von Opa Kuddel habe ich ziemlich vollständig im Kopf. Da es nicht nur System […]

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